Um trotz der früher einsetzenden Dunkelheit auf dem A-Platz spielen zu können, wurde der Anstoß auf 18.00 Uhr vorverlegt.
Staubedingt mussten wir die ersten Minuten zu zehnt überstehen. Mir kam jedoch zu Ohren, dass die Mannschaft des BSC überhaupt nur mit einem zehn Mann starken Kader anrückte. Diese angebliche numerische Überlegenheit habe ich aber das ganze Spiel über nicht wirklich realisiert. Sie wurde wohl durch den ob seiner Lauf- und Sprintstärke gefürchteten Sportfreund Heiner F. kompensiert, der zu unser aller Schrecken in den Reihen des Gegners auflief.
Zwar verfügten wir von Beginn an über eine optische Feldüberlegenheit, konnten jedoch keine wirklich klaren Chancen herausspielen. Dies lag hauptsächlich daran, dass wir im Spiel nach vorne zu oft „mit dem Kopf durch die Wand“ wollten, anstatt einen aussichtslosen Angriff mal abzubrechen und das Spiel neu aufzubauen.
Immerhin war unser Spiel aber klar strukturiert und die zugeteilten Aufgaben wurden konsequent erfüllt. Unsere läuferische Überlegenheit glich der BSC mit sicherem Passspiel aus. Hier merkte man deutlich, dass viele einst höherklassig gespielt hatten. So gelang es dem BSC auch während der gesamten 90 Minuten, immer wieder gefährliche Konter zu setzen. Einem erfolgreichen Abschluss standen meist unsere überzeugend agierenden Abwehrstrategen (hier möchte ich ausdrücklich den Rückkehrer Bernd F. lobend erwähnen) oder unser einige Male hervorragend reagierender Torhüter Markus H. entgegen. Wenn auch diese beiden nichts mehr ausrichten konnten, taten uns die gegnerischen Stürmer den Gefallen und setzten den Ball neben das Gehäuse.
So entsprang der Treffer zum 0:1 Mitte der ersten Halbzeit auch keiner klaren Chance, sondern war durchaus vermeidbar. Mit etwas energischerem Einsatz hätte ich den Schuss aus ca. 22m eventuell verhindern können. Auch unser zu weit vor seinem Kasten postierter Torhüter Markus H. sah nicht unbedingt souverän aus. So konnte sich der Ball über ihn ins Tor senken. (Markus, ich nehme somit 50% auf meine Kappe!).
Unsere Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nach einer hohen Hereingabe aus dem rechten Halbfeld durch Stefan Sch., segelte die Kugel quer durch den Sechzehner und fand in Sven S. am Fünfereck einen dankbaren Abnehmer. Ob die elegante Ballannahme gewollt war oder nur ein missglückter Direktabnahmeversuch, ist spekulativ. Jedenfalls lupfte er anschließend das Leder über den Torwart hinweg zum 1:1 Pausenstand ins Netz.
Nach der Halbzeit verlor unser Spiel – wohl aufgrund einiger Positionswechsel – etwas an Struktur. Am Gesamtbild änderte sich jedoch wenig. Wir waren optisch überlegen, ohne dies jedoch in genügend zwingende Aktionen ummünzen zu können. Zum anderen muss man anerkennen, dass der gegnerische Torhüter einige Male glänzend parierte. Und einige sehenswerte Fernschüsse verfehlten nur knapp ihr Ziel.
Durch einen Freistoß aus ca. 18m halblinke Position gerieten wir erneut in Rückstand. Auch hier müssen wir den Fehler bei uns suchen. Zum einen war die Mauer offensichtlich nicht optimal postiert, zum anderen schlug der Ball in der Torwartecke ins Netz. Zu unserer Ehrenrettung sei gesagt, dass der Schuss wirklich sehr plaziert und hart getreten war. Wurde ja auch von einem angeblichen Ex-Zweitligaspieler abgegeben. Derselbe musste kurze Zeit später wegen wiederholten Maulens vom Platz. Aber auch davon konnten wir nicht profiiteren. Es gelang uns nicht die Überzahl in spielerische Überlegenheit umzusetzen und den Gegner zum Laufen zu zwingen. Dafür war unser Passspiel schlicht zu schlampig und unsere Laufbereitschaft zu gering.
Der letztendlich mehr als verdiente Ausgleich hatte seinen Ursprung in einer sehenswerten Einzelleistung unseres Markus G. Nach schönem Zuspiel von Matze E. kurz hinter der Mittellinie setzte er sich auf der linken Seite im Laufduell gegen zwei Gegenspieler durch und passte im Strafraum quer auf dem mitgelaufenen Sven S., der den Ball zu seinem zweiten Treffer (in seinem ersten Spiel für die DJK) nur einschieben musste. Hört sich einfach an und sah einfach aus. Aber da muss man erstmal auch hinlaufen.
Insgesamt ein gerechtes 2:2 Unentschieden. Wir sollten aber ernsthaft darüber nachdenken, warum wir aus der numerischen Überlegenheit nicht mehr Kapital schlagen konnten.
(Autor Robert G.)
Hallo,
mir ist wiederholt der Name Markus G. aufgefallen ! Ist dieser Spieler zu Vertragsverhandlungen abkömmlich ? 🙂
Gruß FSV