Nachdem wir unser erstes Spiel der neuen AH-Saison letzte Woche absagen mussten, trafen wir am Freitag um 19:00 Uhr in Kleinsendelbach auf die AH – Mannschaft von Neunkirchen / Kleinsendelbach. Auch diese Spiel stand auf der Kippe, letztendlich wurden jedoch 12 Spieler gefunden. Eigentlich, denn kurz vor Spielbeginn musste Stefan S. noch kurzfristig absagen. So mussten wir aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten unsere Taktik etwas umstellen. Wir versuchten aus einer kompakten Abwehr über ein breites Mittelfeld mit nur einer Sturmspitze in Person von Wolfi P. zum Erfolg zu kommen. Getreu nach dem Motto: „Hinten dicht machen und vorne hilft uns der Fußballgott“. Natürlich in der Hoffnung vielleicht den einen oder anderen Konter setzen zu können.

So spielte sich der Beginn der Partie auch überwiegend in unserer Hälfte ab. Jedoch wurde relativ sicher der Ball in den eigenen Reihen gehalten, so dass der Gegner nicht wirklich gefährlich zum Abschluss kam. Unsere Kontermöglichkeiten hielten sich in Grenzen, jedoch deutete Wolfi P. seinen heutigen Zug zum Tor mit einem ersten Schuss an.

Und dann half er uns, der Fußballgott. Einer schönen Kombination im Mittelfeld folgte der Flügellauf von Marcus F. auf der rechten Seite. Vorbildlich zog er mit Maximalgeschwindigkeit bis auf die Grundlinie um dann eine scharfe Flanke direkt auf den Elfer zu schlagen. Und da stand er, Wolfgang P.! Per Kopf wuchtete der die Lederkugel unter die Latte. Der gegnerische Torwart war geschlagen und musste den Ball zum 1:0 für uns aus dem Netz holen.

Im weiteren Verlauf des Spieles kam der Gegner natürlich schon zu mancher Gelegenheit. Diese wurden aber alle von der gut postierten Abwehr oder vom glänzend aufgelegten Torhüter Basti S. vereitelt.

So gingen wir mit 1:0 in die Halbzeitpause. Uns war klar, dass der Gegner in der zweiten Halbzeit alles auf eine Karte setzen würde um eine mögliche Niederlage zu verhindern. Zudem zeigte sich noch ein anderes Problem. Die Dunkelheit. Die Flutlichtanlage in Kleinsendelbach funktionierte leider nicht und damit verschlechterten sich die Sichtverhältnisse von Minute zu Minute. Wir standen zunehmend unter Druck, zumal der Gegner in Form eines jungen, dynamischen Mittelstürmers noch ein Ass aus dem nicht vorhandenen Ärmel zog.

Jedoch stand die Null! Auf der Habenseite in der zweiten Halbzeit muss ein stramm geschossener Freistoß aus mindestens 25, ja vielleicht 35 Metern von Matze E. genannt werden. Nach bester Wembley-Manier prallte der Ball an die Unterseite der Latte und sprang vor oder hinter der Torlinie wieder heraus. Der Schiedsrichter, welcher übrigens von der gegnerischen Mannschaft gestellt wurde (aber dazu noch kommen wir noch), sah den Ball klar vor der Linie. Den Nachschuss von Harry W. aus kürzester Distanz konnte der Gästetorwart dagegen parieren.

Nun, der Schiedsrichter. Mittlerweile war es fast komplett dunkel. Nur so ist es wohl zu erklären, dass der Schiedsrichter nach einem Allerweltszweikampf pfiff und gegen uns auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der Rest ist schnell berichtet. Der Gegner ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum Ausgleich.

Dieses Unentschieden konnten wir jedoch dann sicher in die Dunkelheit und damit bis zum Spielende retten. In Summe doch ein Auftakt, welcher Mut für die weiteren Spiele machen sollte.