Zahlreiche F-Jugendliche nebst Eltern und Großeltern zusammen mit vielen Gönnern unserer DJK trafen sich am Freitag, den 22. Juli 2011 an dem unvollendeten Durchstich des Kosbacher Damms zur Abschlussfahrt .
Der Aufruf der Reiseleitung, pünktlich um 14.00 Uhr zu erscheinen, wurde von den Reiseteilnehmern erhört und so konnte der Bus des Reiseunternehmens Tanner aus Dormitz zeitnah mit allen wichtigen Trainingsmaterialien in Hütchen- wie auch Kastenform beladen werden.
Unser Kutscher Norbert, der seine komplette Familie mit an Bord hatte, eroberte sofort die Herzen der Mitreisenden. Die businterne Kakao- und Kaffeebar fand mit Reiseantritt regen Zuspruch. Die Wiesenwegbuben / -brasilianer uva. wurden über das bordinterne Entertainmentprogramm bestens unterhalten. So wurden selbst die notwendigen Pausen zur Qual, da der Film notdürftig unterbrochen werden mußte.
Die Reise verging wie im Flug und so war man zur besten Dinner-Zeit im Erlebnisgasthaus „Lindenhof“ in Eben im Pongau angekommen. Unsere Gastwirtsfamilie Maria und Josef Kirchner begrüßten uns winkenderweise vom Balkon. Wie im Vorfeld abgesprochen wurde zuerst das Abendessen eingenommen. Die Zimmereinteilung wurde vorher im Bus besprochen und daher ging es relativ entspannt zur Sache. Ehe sich die Trainer und Betreuer versahen, waren die Jungs in Trainingsklamotten umgezogen und absolvierten auf dem hauseigenen Rasen-Flokati eine Trainingseinheit mit Mr. Peter Lober, Deniz und Tobi. Zum Glück hatte der nebenan ansässige UFC Eben ein Spiel im Großfeld und so strahlten die Flutlichtmasten unseren Jungs weit in den hoteleigenen Rasenplatz hinein.
Die Reiseleitung kümmerte sich zwischenzeitlich um die Entfachung des Lagerfeuers am Tipi. Das war kein Problem! So entflammte das Feuer und die Kinder hatten zusätzlich eine Lichtquelle. Überwacht wurde die Feuerstelle als Verbindungsglied zwischen Fußballplatz und Soccercourt durch die Betreuer.
So langsam aber sicher lichteten sich die Reihen, da die Burschen langsam aber sicher müde wurden und sich in ihre jeweiligen Zimmer zurückzogen. Zu vorgerückter Stunde endete somit auch der Anreisetag für den Großteil der Erwachsenen.
Wer meinte, das Frühstück um 08.00 Uhr am nächsten Morgen sei zu früh, der irrte sich gewaltig! Wie abgesprochen standen die Jungs ab 07.00 Uhr bereits auf dem Trainingsplatz. Kurzerhand wurde von unseren Gastgebern das Frühstück vorgezogen.
Nach der morgendlichen Stärkung waren nun auch die Trainer, welche durch Tobi unterstützt wurden, zum Training auf dem Platz. Nach ausgiebigem Aufwärmen durften sich die Kinder erstmals mit dem „Hügel des Grauens“ vertraut machen. Daran fanden sie unerklärlicherweise soviel Gefallen, dass sie gar nicht mehr aufhören wollten, diesen hinaufzusprinten. Einbremsen konnten wir die Kids eigentlich nur durch ein freies Spiel.
Zum Abschluss des Vormittagstraining stand dann das von allen gewünschte Spiel Kinder gegen Eltern an, welches dann allerdings – um die Chancengleichheit zu wahren – in zwei gemischte Mannschaften überging. So entwickelte sich ein packendes Spiel mit vielen Nicklichkeiten hüben wie drüben. Zum besten Mann der sog. „Alten“ wurde Topscorer Thomas auserwählt, der durch technische Finessen den Glanz aus der aktiven Zeit mehrfach aufblitzen ließ.
Auch unser Mannschaftsarzt sorgte durch den einen oder anderen Flügellauf für emotionale Ausbrüche auf der mit vielen Zuschauern gesäumten Sonnenterasse des Lindenhofs.
Bei den Jungs muß man wirklich alle erwähnen, da diese völlig unbefangen in die Zweikämpfe gegen die Erwachsenen gingen und vor nichts zurückschreckten.
Nach dem Mittagessen organisierten sich die Kinder teilweise selber und verbrachten die Zeit – wie kann es anders sein – mit Fußball auf dem Platz oder im Soccercourt. Zum Abschluss wurde dann im Kollektiv noch eine Runde
Volleyball gespielt.
Während dieser Zeit erkundeten zahlreiche Erwachsene die Gegend um das weitläufige Gelände. Böse Zungen berichteten nach der Rückkehr, dass sie Sylvester Stallone alias Rocky Balboa bei den Ausdauereinheiten zu Rocky VII getroffen hatten.
Die Reiseleitung organisierte nach Rücksprache mit unserem Chauffeur Norbert dann kurzfristig einen kulturellen Trip in die „Lichtensteinklamm“ nach St. Johann. Erst war das Gemaule bei den Kindern groß, doch dann fügte man sich den Worten der Trainer und Betreuer.
Schließlich sahen es die Kinder dann als weitere sportliche Herausforderung an und wollten in Rekordzeit die Klamm erklimmen. Die Erwachsenen hatten allesamt große Probleme, dem Tempo der Kinder Paroli zu bieten.
Am Ziel angekommen wurde dann kurz und knapp das sogenannte Gipfelfoto gemacht und nach einer Verschnaufpause der Rückweg angetreten.
Abgekämpft und erleichtert, dass wir keine Verletzten bzw. Verluste zu beklagen hatten, fuhren wir retour in unsere Luxusherberge.
Nach dem Abendessen war dann der Kameradschaftsabend angesagt. Die Jungs durften ihre Sangeskünste in der Karaoke-Bar unter Beweis stellen! Der Ausgang ist bis heute ungeklärt. Auch hier wird gemunkelt, dass sich ein Duo der Erwachsenen auf den Spuren von Marianne und Michael befand.
Der anstrengende Tag sorgte bei einigen für relativ zeitige Bettruhe und die Unentwegten trafen sich bei mittlerweile herbstlichen Temperaturen und leichtem Regen auf der sog. Sonnenterrasse zum Smalltalk.
Dieser endete zu vorgerückter Stunde in der unendlichen Geschichte. Michael Ende war allerdings nicht zu sehen.
Am frühen Sonntag Morgen kam dann das böse Erwachen! Dauerregen und ein Kälteeinbruch, welcher in Höhenlagen von über 500 Metern für Schneefall sorgte, trübte die tolle Stimmung. Kurzerhand wurde von Frau Kirchner der Oberbürgermeister aus dem Bett geklingelt, um die örtliche Sporthalle in Beschlag zu nehmen. Schließlich entschieden wir uns dagegen, damit der liebe Herr OB seinen gewohnten sonntäglichen Kirchgang
ohne außerordentliche Zusatzbelastungen genießen konnte. Schließlich sind wir ja dem Diözesanverband angeschlossen und konnten so unmöglich in das sonntägliche Ritual eingreifen.
Vielmehr wurde die Zeit bis zur Abfahrt mit Kicker-, Tischtennis- und Billardturnieren überbrückt. Das letzte Mal wurde von allen Reiseteilnehmern nochmals gebührend angenommen und das sehr nahr- und schmackhafte Salatbuffett war innerhalb kürzester Zeit geplündert. Für Fam. Kirchner nur eine Herausforderung, nachhaltig für Nachschub zu sorgen. Ebenso wurden die frisch zubereiteten Schweine- und Hühnerschnitzel inkl. Pommes in Rekordzeit vernichtet und Frau Kirchner „herself“ sorgte für den Nachschub, so dass keiner hungrig vom Tisch gehen mußte.
Wohl gesättigt traten wir dann die Heimreise an. Als krönenden Abschluss einer absolut gelungenen Fahrt kehrten wir dann noch so kurz vor den ersten Heißhungerattacken der Kinder beim Schachtelwirt in Pfaffenhofen ein. Fahrerisches Können und Rangierkunst war gefragt! Kein Problem für unseren Kutscher.
Wiederum blickten wir in glänzende Kinderaugen und die verbleibenden Kilometer auf der Autobahn gen Heimat wurden mit Filmen wie „Nachts im Museum II“ oder „Babyterminator“ und zum Schluss mit „Kevin allein zuhause“ in aller Ruhe runtergespult.
Das Empfangskommitee am Schulzentrum West war dann auch nach der Rückkehr völlig überrascht, so entspannte und vor allem glückliche (Kinder-) Gesichter zu sehen.
An dieser Stelle möchte sich die Reiseleitung bei allen Mitfahrern recht herzlich bedanken, dass Ihr alle zu einer gelungenen Fahrt beigetragen habt. Auch gilt unser Dank unserem Kutscher Norbert und seiner Frau Sandra, die für die Kinder die Kakaobar und für die Erwachsenen die Kaffeebar souverän bewirtete. Nicht zu vergessen unsere Gastgeber im Lindenhof, der Familie Kirchner, allen voran Maria und Josef, die uns jeden Wunsch von den Lippen abgelesen haben und Gastgeber waren, wie man es sich in einem 4****-Hotel kaum vorstellen kann. Vielen lieben Dank Euch allen, die zum Gelingen dieser Fahrt beigetragen haben.
Die Resonanz war so groß, daß wir um eine Wiederholung im kommenden Jahr kaum herum kommen werden. Nur wäre es wünschenswert, wenn dann die Teilnehmerzahl von den Kids dominiert wird.
Dann brauchen wir auch nicht soviele Extrawünsche bei der Zimmerbelegung **gr**
Es war der krönende Saisonabschluß, bei dem alle Reiseteilnehmer auf ihre Kosten kamen!
Vom harten Training, über kulturelle Weiterbildung bis hin zum Komödienstadl war alles geboten.
Wenn es Euch gefallen hat, so dürft Ihr gerne einen Kommentar abgeben. Wenn nicht, dann behaltet es für Euch oder sagt es uns direkt!
Die Reiseleitung sagt „Danke“ Euch allen und freut sich auf die gewachsenen Herausforderungen im nächsten Jahr!
Eure
Thomas und Peter im Namen aller Trainer und Betreuer