Was mannschaftliche Geschlossenheit, taktische Disziplin und ein ausgeglichener Kader bewirken können, wurde am heutigen Sonntag im Erlanger Wiesengrund deutlich. Eine „Notbesetzung“ der vom Verletzungspech gebeutelten DJK fuhr auf unerwartet souveräne Art und Weise drei Punkte im brisanten Stadtderby gegen die SGS ein. Mit Rojek, Wörlein (Rot-Sperre), Berger (Fersensporn), Hanusch (Zehenbruch) und Kraus (Grippe) fehlten bereits vor dem Spiel wichtige Leistungsträger. Als im Laufe der ersten Halbzeit auch Hoffmann (Achillessehnenreizung) und Trautner (Oberschenkelzerrung) passen mussten, umfasste das „DJK“-Lazarett neben der etatmäßigen Abwehr auch die „Doppel-Sechs“ sowie das Sturm-Duo. Unbeirrt davon sprangen einmal mehr die Spieler aus der zweiten Reihe und der U19 in die Bresche, um dem Gast von der Komotauer Straße die Stirn zu bieten. Nasskaltes Herbstwetter und ein ungemütlicher Wind verhinderten die im Vorfeld erwartete hohe Zuschauerresonanz. So wurden letztlich 120 Besucher Zeugen eines – vor allem in der zweiten Hälfte – packenden Lokalderbys. Die Heimelf begann engagiert und hätte bereits nach zwölf Minuten in Führung gehen können, als Flauger per Direktabnahme am linken Pfosten scheiterte. Auch auf der Gegenseite war Aluminium im Spiel, als Kühn einen Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft der DJK nutzte, sein Außenristschlenzer allerdings an den Außenpfosten klatschte. Ansonsten spielte sich das kampfbetonte Spiel zu großen Teilen im Mittelfeld ab und bis zur Halbzeit ergaben sich auf beiden Seiten kaum weitere zwingende Torchancen. Der zum Seitenwechsel einsetzende Nieselregen sorgte für anhaltend ungemütliches Wetter, doch die kommenden 45 Minuten sollten vor allem den Fans der Grün-Weißen noch zwei besonders erwärmende Momente bescheren. Denn nach gut einer Stunde Spielzeit besorgte Luigi Santoro bei seiner Premiere in der ersten Mannschaft mit einem platzierten Schuss ins lange Eck die Führung für die Heimelf, die sich – aller Personalsorgen zum Trotz – dem Stellenwert dieser Partie bewusst war und den Kampf bedingungslos annahm. Zwingende Torchancen der Gäste konnten verhindert werden und in den wenigen brenzligen Situationen riskierte Keeper Bachfischer Kopf und Kragen, so dass die „0“ stand. Fünf Minuten vor Abpfiff war es erneut Santoro, der einer verunglückten Kopfballabwehr der SGS-Hintermannschaft entschlossen nachsetzte und den Ball zum vorentscheidenden und vielumjubelten 2:0 in die Maschen drosch. Dass der Siegtreffer etwas provozierend vor dem Wechselbereich der Gastmannschaft gefeiert wurde, war auf den ersten Blick zwar überflüssig, aufgrund anhaltender lautstarker Beleidigungen durch dort positionierte Personen auf den zweiten Blick allerdings nicht weiter verwunderlich. Als Bachfischer anschließend mit den Fingerspitzen einen Gollmar-Freistoß zur Ecke lenken konnte, war auch die letzte Chance des Gastes zunichte gemacht. Unter dem Strich ein verdienter Sieg der DJK-Fohlen. Bleibt zu hoffen, dass sich das Lazarett in den nächsten Tagen und Wochen etwas lichtet. |
GEIL !!! GEIL!!! GEIL!!!
Zieht dem Ullrich die Knöllchen aus dem Arsch!!!!
Gratuliere!!!