Von blauen Augen und blutenden Nasen…
Weit weniger martialisch als die Überschrift vermuten lässt, ging es am Sonntag im Erlanger Wiesengrund zu. Im Gegenteil: das Geschehene lässt sich relativ kühl und sachlich auch so zusammenfassen: erschreckend harmlose Gäste ergaben sich von Anfang an ihrem Schicksal und profitierten lediglich von der teils katastrophalen Chancenverwertung der Heimelf. Aber der Reihe nach: mit nur elf angereisten Spielern (ab Mitte der ersten Halbzeit musste man sogar verletzungsbedingt mit nur noch zehn Spielern fortsetzen) suchte das abgeschlagene Tabellenschlusslicht ab der ersten Minute sein Heil in der Defensive und bemühte sich um Schadensbegrenzung. Mit „Mann und Maus“ igelte man sich bei herbstlichen Temperaturen in und um den eigenen Strafraum ein. Die Heimelf berannte von Beginn an das Tor der Gäste, agierte aber teils zu umständlich gegen das Abwehrbollwerk. Trotzdem kam man zu ungezählten Torchancen. Dass der Gast unter dem Strich „mit einem blauen Auge“ davon kam, lag vor allem an den vielen ausgelassenen Hochkarätern. An dieser Stelle ein Lob an die jederzeit faire Spielweise der Gäste aus Höchstadt, den beiden Spielern, die bei einem unglücklichen Zusammenstoß in Halbzeit 1 blutende / gebrochene Nasen davontrugen „gute Besserung“ und alles Gute für den Rest der verbleibenden Saison.