SG Damen können ihre Angriffstärke nicht abrufen

Nachdem die SG Damen mit dem Sieg am vergangenen Spieltag auch die ersten Punkte im ersten Punktspiel einfahren konnten, reisten Sie am gestrigen Sonntag mit Zuversicht zum bislang ungeschlagenen Tabellenführer nach Hilpoltstein (bis dahin 4 Pkt. aus zwei Spielen).

Leider hielt das Selbstbewusstsein nicht einmal bis zur Halbzeitpause an. So waren es die Gastgeberinnen, die zu Beginn gleich den ersten Führungstreffer erzielten. Bis zu einem 2:2 konnten die SGlerinnen jeweils noch ausgleichen. Auch wenn der Tabellenführer von da an stets die Führung für sich behauptete sahen die Zuschauer in den ersten 25 Spielminuten dennoch eine ausgeglichene Partie. Aufgrund einer sehr starken Abwehrleistung unserer Damen konnten die Gastgeberinnen die Führung zunächst nicht nennenswert ausbauen. Nur selten fand der Ball aus dem regulären Angriffsspiel heraus seinen Weg in den Kasten der Spielgemeinschaft. Den harten Kampf in der Abwehr konnten die Damen jedoch im Angriff nicht belohnen. Hier zeigte sich eine völlig andere Leistung: wie schon so oft von den Trainern kritisiert kam es auch gestern wieder nicht zu einem ordentlichen Spielaufbau. Zu oft wurde der Angriff frühzeitig durch Einzelaktionen abgeschlossen. Versuche, den Rückstand durch erste oder zweite Welle nach einem Ballgewinn auszugleichen scheiterten durchgehend an ungenauen Pässen, wodurch die Gastgeberinnen ein ums andere mal durch Gegenstoßstore punkten konnten. Die für die kurzfristig erkrankte Torhüterin eingesprungene Heike Temmel war hier trotz guter Leistung zu oft auf einsamen Posten. Zwar fanden die SGlerinnen auch oft genug den Weg zum gegnerischen Tor, scheiterten allerdings an der überragend haltenden Torhüterin. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte ließen unsere Damen die Zügel schließlich noch einmal gehörig schleifen, sodass drei Tore in Folge kassiert wurden und man mit einem 10:5 und hängenden Köpfen in die Halbzeit ging.

Zunächst schien die Halbzeitansprache, mit der Trainer Nils Oßwald versuchte, das Selbstbewusstsein seiner Spielerinnen zurückzuholen Früchte zu tragen. Gleich nach Wiederanpfiff konnte der Rückstand auf vier Tore verkürzt werden. Immer häufiger ließen die SGlerinnen auch Ihr gutes Zusammenspiel im Angriff aufblitzen, sodass bei einem Zwischenstand von 12:8 noch einmal Hoffnung aufkeimte. Herauszuheben waren hierbei die Treffer von unserer RA-Spielerin Verena Hendrich, die mit einer guten Wurfquote und präzisen Lupfern die Torhüterin dreimal überwinden konnte.

Leider konnten die Gegenstöße der Gastgeberinnen nach wie vor nicht unterbunden werden. Zu viele technische Fehler erlaubten es diesen immer wieder allein auf das Tor der Spielgemeinschaft anzurennen. Unsere Damen mussten sich schließlich mit einem 19:13 geschlagen geben.

In der nun anstehenden spielfreien Zeit (bis zum 19.11.) stehen die Trainer vor der schwierigen Aufgabe, das Selbstbewusstsein ihrer Spielerinnen aufzubauen und die an sich starke Mannschaft auf ein konstant hohes Niveau zu treiben.

Für die SG spielten: H. Temmel (im Tor), Hendrich (3), K. Temmel, Pöhlau (1), Ellinger, Perl, Gleixner (1), Horak, Kaufmann (3/2), Möser (5/1) und Runte