Unsere erste Begegnung in der Herbstrunde führte uns zu den Pumas in die Sportartikelhochburg. Nachdem man in letzten Spielen gegen die Kittler Buben nicht immer gut aussah und teilweise deutlich in die Schranken gewiesen wurde war heute erstmal Vorsicht angesagt.
Nachdem in den Testspielen in der Trainingswoche das neue System schon relativ gut umgesetzt wurde behielt man auch zum Saisonstart diese Formation bei.
Die Wiesenwegbuben standen sicher und spielten positionsgetreu, nur war man noch nicht den Tick wacher wie die Pumas und so klingelte es bereits in der 7. Spielminute überraschender Weise in unserem Kasten.
Dieser Gegentreffer sorgte für den Hallo Wach Effekt. Es entwickelte sich eine wirklich hochklassige Begegnung mit vielen Zweikämpfen. Mit zunehmender Spieldauer hatten die Wiesenwegbuben mehr Spielanteile ließen die sich bietenden Chancen leider aus bzw. vergaben kläglich in einer 1 gegen 1 Situation vor dem Tor.
Dieses fahrlässige Auslassen von Torchancen sollte sich bitterlich rächen und die Herzi Buben erhöhten in der 22. Spielminute auf 2:0. Diese sichere Führung verwalteten die Gastgeber dann auch bis zum Pausenpfiff.
Nachdem man nicht die schlechtere Mannschaft war, appellierte unser Trainer an die Moral in der Truppe und bläute den Jungs ein, daß hier noch was zu holen sei.
Mit dieser Einstellung ging man auch in den zweiten Spielabschnitt. Die Begegnung hatte mittlerweile deutlich an Tempo dazu gewonnen und die Abspiele fanden endlich den besser positionierten Mitspieler.
Ein kluger Paß von Hannes auf die linke Außenbahn zu Konstantin sorgte dann für den Anschlußtreffer. Konstantin fasste sich ein Herz und zog aus 20 Metern einfach mal ab. Die Bogenlampe sengte sich unhaltbar für den großgewachsenen Herzogenauracher Keeper direkt hinter ihm in den Winkel.
Von nun an nahm die Partie nochmals richtig Fahrt auf und die Wiesenwegbuben drängten auf den Ausgleich. Man ließ den Gastgebern keine Gelegenheit zum Verschnaufen. In dieser Phase des Spiels wirkten diese dann auch wie ein angeschlagener Boxer im Ring. Als einer unserer vielen Angriffe nur zur Ecke abgewehrt werden konnte, schnappte sich Ari den Ball und zog den Eckball mustergültig in den gegnerischen Strafraum. Der Abwehrversuch landete direkt unserem Büffel Benedikt auf dem Fuß, sodaß dieser das Spielgerät zum vielumjubelten Ausgleich in die Maschen des Herzogenaurachers Gehäuses drosch.
Anstatt sich 7 Minuten vor Schluß mit einem dieser Begegnung leistungsgerechten Remis zufrieden zu geben, wollte man jetzt mehr und drängte auf den Führungstreffer. Ein schlampig gespielter Ball und die final fehlende letzte Konsequenz im Zweikampf brachte uns dann leider auf die Verliererstraße.
Ein Herzogenauracher Mittelfeldspieler erkämpfte sich das Spielgerät und paßte auf den frei gelaufenen Kameraden welcher dann sich eigentlich die Ecke aussuchen konnte und gegen unseren in dieser Situzation machtlosen Schlußmann zur erneuten Führung für die Pumas abschließen konnte.
Der letzte Treffer der heutigen Begegnung resultierte dann noch aus einer Ecke für die Gastgeber. Der lange Ball fand den richtige Verwerter und so endete die Begegnung vom Ergebnis her dann mit 4:2 für Herzogenaurach.
So fuhr man leider mit leeren Händen wieder nach Hause in die Hugenottenstadt und kann sich nur daran erfreuen nicht die schlechtere oder schwächere Mannschaft gewesen zu sein, sondern ein Gegner auf Augenhöhe.
Als wichtigste Erkenntnis wird bleiben, das mit dieser heute gezeigten Leistung andere Mannschaften dann eben die Punkte an uns abliefern müssen.
Herzogenaurach war keine Nummer zu groß sondern nur einen Tick cleverer.
DJK Aufgebot:
Luis; Hannes; Daniel; Oliver; Lorenz; Konstantin; Benedikt; Ben; Arijan
DJK Tore:
Konstantin (1); Benedikt (1)