Torschützen: Matze E., Robert G.
In unserem zweiten Saisonspiel trafen wir auf den erwartet spielstarken Gegner.
Ob der Wetterkapriolen („starke Sandfälle“) der vergangenen Tage war der A-Platz unbespielbar und wir mussten auf den B-Platz ausweichen. Die Aufgabe wurde auch noch dadurch erschwert, dass kurz vor Anpfiff unsere etatmäßige Nr. 1 krankheitsbedingt passen musste. Gewohnt uneigennützig erklärte sich Jochen W. bereit, ins Torhütertrikot zu schlüpfen. Es sei schon hier angemerkt, dass er hielt, was zu halten war. Absolut tadellose Leistung! Oder gar eine Kampfansage an Gerd N.?!
Die Spieli legte los wie die Feuerwehr. Die ersten fünfzehn Minuten sahen wir kaum Land bzw. Ball. Folgerichtig lagen wir schnell durch einen satten Schuss aus 18 m mit 0:1 in Rückstand. Diesem ging eine ganze Reihe von halbherzig geführten und deshalb auch verlorenen Zweikämpfen im Mittelfeld voraus.
Durch eine geschlossene kämpferische Mannschaftsleistung konnten wir in der Folgezeit der Überlegenheit der SpVgg Paroli bieten und das Spiel ausgeglichen gestalten. In dieser Phase gingen wir in der Defensivarbeit konzentrierter zu Werke und konnten das sichere Passspiel der gegnerischen Mannschaft effektiver stören. Klare Aktionen nach vorne blieben jedoch Mangelware. Vor allem gelang es uns zu selten, schnell von Defensive auf Offensive umzuschalten. Unserem Spiel fehlte es auf dem engen Feld an Passgenauigkeit. Folgerichtig entstanden unsere wenigen Torchancen eher zufällig. Es ging mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit starteten wir so engagiert wie wir die erste beendet hatten. Es gelang uns zeitweise die Spieli richtig ins Schwimmen zu bringen. Belohnt wurden unsere Anstrengungen Mitte der 2. Halbzeit durch ein sehenswertes Kopfballtor unseres Kopfballungeheuers Matze E. Auf genau getimetes Zuspiel von Flankengott Markus G. stieg er hoch und versenkte die WM(!)-Kugel unhaltbar im rechten Eck. Danach setzten wir die gegnerische Abwehrreihe noch stärker unter Druck und zwangen diese vermehrt zu Unsicherheiten. Nach einer scharfen Hereingabe von Stefan Sch. von rechts konnte einer der gegnerischen Innenverteidiger nicht entscheidend klären und Robert G. brachte das Leder aus 5 m Entfernung zur 2:1 Führung im Netz unter.
Die Spieli hielt weiter dagegen, so dass im weiteren Verlauf das Spiel hin und her wogte. Den anzuerkennenden spielerischen Vorteilen des Gegners, der den Ball meist sicher durch seine Reihen laufen ließ, setzten wir vor allem Einsatzbereitschaft entgegen. Hinterherlaufen mussten wir immer dann, wenn wir „altmodisch“ Fußball spielten. Etwa wenn Offensivkräfte vergaßen, dass die Abwehrarbeit in der Hälfte des Gegners beginnt. Oder Defensivspieler meinten, den Gegenspieler auch dann manndecken zu müssen, wenn dieser am eigenen Sechzehner ein Verschnaufpäuschen einlegte. Einige aussichtsreiche Torchancen vergab die SpVgg aufgrund eigenen Unvermögens. Der Ausgleichstreffer zum 2:2 eine Viertelstunde vor Abpfiff fiel nicht unverdient, jedoch in der konkreten Situation einigermaßen überraschend. „Hut ab“ in dieser Szene vorm gegnerischen Stürmer. Ihm (ca. 170 cm groß) gelang es, das Kopfballduell mit zwei DJK-Abwehrspielern (beide deutlich über 180 cm!) – wohl aufgrund seiner enormen Sprungkraft – für sich zu entscheiden. In der verbleibenden Zeit hatten beide Mannschaften noch die ein oder andere Chance, die Begegnung für sich zu entscheiden. Es blieb jedoch beim gerechten Unentschieden.
Alles in allem lieferten alle eingesetzten Spieler eine beachtenswerte kämpferische und phasenweise auch spielerisch überzeugende Leistung ab. Mit etwas Glück hätten wir seit längerer Zeit die Spieli mal wieder besiegen können. Wäre aber nicht wirklich verdient gewesen.
Zum Schluss noch das Schmankerl für unsere Statistikfreaks:
Die Torschützenliste wird nach diesem Spieltag – für manchen Experten nicht ganz unerwartet – von Robert G. angeführt!
(Autor: Gebby)
Sehr exakt analysiert und klasse Bericht daraus gemacht!
Da laufen wir doch mit unserer AH-Seite schnurstracks in Richtung Grimmepreis!!!