SpVgg Heroldsbach AH – DJK Erlangen AH .:. 1:1 .:.

Samstag, 23. März 2013, 16:00h

Trotz der eisigen Kälte fieberte der 14-köpfige Kader dem ersten Spiel der Saison entgegen. Aufgrund der Platz- und Witterungsverhältnisse verlegte das Heimteam den Austragungsort auf den Schulsportplatz. Dieser liegt auf einer kleinen Anhöhe, so dass wir dem eisigen Wind eine perfekte Angriffsfläche boten. Diesen Widrigkeiten trotzten wir tapfer in unseren kurzärmligen Trikots.
Nach einem kurzen Abtasten gelang es uns frühzeitig, das Heft in die Hand zu nehmen. Wir erarbeiten uns durch überzeugenden läuferischen und kämpferischen Einsatz ein Übergewicht im Mittelfeld und konnten das Spielgeschehen meist in die gegnerische Hälfte verlagern. Man erkannte aber auch bei Zeiten anhand einiger gelungener Ballpassagen im Mittelfeld, dass der Gegner durchaus spielerisches Potential hatte. Außer zwei Weitschüssen gelang es den Heroldsbachern jedoch nicht, sich unserem Gehäuse gefährlich anzunähern. Uns hingegen gelang es wiederholt für höchste Alarmstufe vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Die brisantesten Situationen ergaben sich immer dann, wenn wir im Mittelfeld den Ball erobern konnten und konterartig mit schnellen Pässen nach vorne spielten. So erspielten wir uns drei sogenannte 100-prozentige Einschussmöglichkeiten. Dem Sportsfreund Eric G. gelang es aus gefühlten drei Metern gefühlte drei Meter am Tor vorbei zu zielen. Harry W. wiederum zielte bei seinem Versuch leider etwas zu hoch. Die dritte dieser Großchancen verpuffte, weil der Torwart angeschossen wurde. Wichtig ist aber, dass wir überhaupt in der Lage waren, uns solche Chancen herauszuspielen. Vor allem Harry W. wusste in seiner Rolle als Sturmspitze einige fußballerische Akzente zu setzen.

Es kam schließlich wie es kommen musste. In der 20. Spielminute kassierten wir das schön heraus kombinierte 1:0 der Gastgeber. Unser Goalie Marcus H. war chancenlos als der gegnerische Spieler allein vor seinem Kasten auftauchte. Lobenswerterweise ließen wir uns durch den Rückstand nicht beeindrucken und behielten unseren Spielrhythmus bei. In der 30. Minute wurden wir endlich belohnt. Nach einer sehenswerten Kombination war unser Sportkamerad Rainer S. am Sechzehner so freigespielt, dass er noch fast bis zum Fünf-Meter-Raum unbedrängt vordringen konnte. Nervenstark lochte er den Ball am Torwart vorbei zum überaus verdienten 1:1 ein.

Der Pausentee tat unserem weiteren Auftreten nicht gut. Vieles von dem, was wir in der ersten Halbzeit richtig machten, lief nun falsch. Die Zuordnung stimmte nicht mehr, die Laufbereitschaft nahm ab und der Ball wurde oftmals zulange gehalten bzw. zu schnell an den Gegner verloren. Dies ermöglichte dem Gegner ein Übergewicht im Mittelfeld. Zwangsläufig ergaben sich so einige brenzliche Situationen, die wir mit mehr Glück als Verstand überstanden. Höhe- bzw. Tiefpunkt war ein Getümmel in unserem Strafraum mit mehreren Einschussmöglichkeiten des Gegners. Darunter ein Pfostentreffer. Letztendlich mussten wir sogar froh sein, als der Schiedsrichter den Schlusspfiff ertönen ließ. Aufgrund der Leistung der ersten Halbzeit war das Unentschieden jedoch auf jeden Fall verdient.

Ein Wort zum Schiri bzw. zum Verhalten diesem gegenüber: Zugegebenermaßen waren dessen Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar. Insbesondere hat er- zu unserem Nachteil – das ein oder andere Mal mit zweierlei Mass gemessen. Wie wir aber schon in der Schüler gelernt haben sollten, führt Maulen zu nichts, höchstens zu einer gelben Karte (nicht wahr, Sportskamerad Robert G.?!).

Zum Schluss noch ein allgemeiner Hinweis: Es fällt auf, dass sich immer dieselben Sportskameraden freiwillig auswechseln lassen, um möglichst allen Spielern gleichwertige Einsatzzeiten zu ermöglichen. Insbesondere bei den arktischen Temperaturen an diesem Tage war es wahrlich kein Vergnügen, draußen zu stehen. So eingeheizt hat die Darbietung auf dem Platz nämlich nicht. Wenn dann auch noch deutlich zu erkennen ist, dass der ein oder andere Spieler „platt“ ist, wundert man sich schon, dass der Betroffene nicht selbst auf die Idee kommt, das Feld zu räumen.

Autor: Gebby

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Ein Gedanke zu „SpVgg Heroldsbach AH – DJK Erlangen AH .:. 1:1 .:.
Samstag, 23. März 2013, 16:00h

  1. Endlich mal wieder ein ausführlicher, treffender und äußerst kurzweiliger AH-Spielbericht!!!
    Insbesondere auch die Bemerkungen zu den Themen „Schiri“ und „Spielerwechsel“ sind sowohl lobenswert als auch gerechtfertigt!
    Danke Gebby!

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