Und wieder nichts Zählbares aus Eckental mitgenommen.
Nach den Erfahrungen der letzten Jahre reiste man mit gemischten Gefühlen nach Eckental. Besonders nach dem 20:20 Unentschieden in der Hinrunde war jedem klar das dieses Spiel kein Spaziergang wird. Außer Dominik Rehder und Juan Huck konnte die DJK aus den Vollen schöpfen, also sollte dies jedenfalls nicht für eine Ausrede reichen.
Einiges hatte man sich vorgenommen um den Schwung der vergangenen Spiele mitzunehmen. Von Anfang an wollte man sich in gegnerischer Halle durch eine aggressive Abwehr die Grundlagen erarbeiten, um im Angriffsspiel sicher aufspielen zu können. Dies gelang den Erlangern auch bis Mitte der ersten Hälfte. Leider verpasste man es gerade in dieser Phase sich weiter als drei Tore abzusetzen, was nicht nur einmal möglich gewesen wäre. Damit baute man eher die Eckentaler auf und diese konnten einfache Tore zum Spielgeschehen beisteuern. Danach stockte das Angriffsspiel der DJK und in der Abwehr war sie fortan eher als Beobachterin unterwegs und lies die Eckentaler bei 7-8 Metern teils frei werfen. Dadurch konnte Eckental wieder ausgleichen und gar mit einer 15:14 Führung die erste Halbzeit beenden.
In der Kabine einige Sachen deutlich angesprochen wollten die Erlanger gerade zu Beginn der zweiten Hälfte zeigen worauf es ankommt um erfolgreich Handball zu spielen. Genau das Gegenteil passierte und Eckental konnte sogar bis zum 21:15 seine Führung großzügig ausbauen. Einige interessante Zeitstrafen für beide Mannschaften durch den Unparteiischen aus Lauf brachte das Spiel wieder auf Temperatur. Obwohl die Erlanger in dieser Phase mehr in Unterzahl agierten, konnte man Tor um Tor aufholen. Die Abwehr steuerte dazu einiges bei und Eckental war nicht viel eingefallen als aus dem Rückraum die Torchance zu suchen. Dadurch konnten die Erlanger ca. vier Minuten vor Schluss zum 22:22 ausgleichen. Leider verpasste man danach die entscheidende Aktion zu spielen, um diese Partie doch noch erfolgreich zu bestreiten.
Ohne die eigenen Fehler unter den Tisch kehren zu wollen, hatte aber der Unparteiische auch seinen Anteil am Spielausgang beigetragen. Das letzte Eckentaler Tor, das ungefähr 40 Sekunden vor Spielende fiel, war Dank großer Unterstützung einer falschen Sperre am Kreis erst ermöglicht worden. Aber auch das konnte wohl der Unparteiische nicht sehen oder erkennen, weil er ja viel lieber jedes Anspiel beider Mannschaften zurückpfiff. Mit dem Schlusspfiff konnte die DJK noch zum 24:23 verkürzen, was natürlich nur für Statistiker von Interesse ist. Insgesamt hat Eckental das Spielfeld verdient als Sieger verlassen, weil den Erlangern einfach zu wenig einfiel um über die gesamte Zeit erfolgreich zu spielen.
Für die DJK spielten:
N. Karl, Krüger – Wiechert (1), Dreßel, Weiß (2/2), Engelhardt (2), M. Karl, Fischer (3), Possel (3), Brabetz (3), Nercissian, Pfau (2), Gack (7)