Zu einer ungewöhnlichen Spielzeit, Anpfiff war um 11:30 Uhr, musste die „Spaßmannschaft“ der SG-Damen am gestrigen Sonntag in Neumarkt beim DJK SV Berg antreten. Von Anfang an war die Devise, eher ruhig zu spielen, ausgegeben, da aufgrund des Doppelspieltages für die meisten Spielerinnen nachmittags noch ein weiteres Spiel am Programm stand.
Das Spiel glich einer Berg- und Talfahrt und endete sozusagen auf halber Höhe, mit einem Unentschieden. Bis zum Spielstand von 4:4 waren beide Mannschaften auf Augenhöhe und wechselten sich mit der Führung ab. Dann aber folgte eine Schwächephase der SGler, in der die Gastgeber einen Drei-Tore-Vorsprung herausspielen konnten. Doch im Tal angekommen, rissen sich die Mädels der Spielgemeinschaft zusammen und schossen wieder in die Höhe. Nun waren es also die Gäste, die ein um das andere Tor erzielten. Die sechs-Tore-in-Folge-Serie war unter anderem auch unserer starken Torfrau Steffi Voß zu verdanken, die ihren Kasten regelrecht vernagelte. Kurz vor der Halbzeitpause schrumpfte der Vorsprung wieder leicht auf ein 10:12. Da aufgrund einer unglücklichen Handverletzung zur Mitte der ersten Halbzeit Lisa Engel nicht mehr weiterspielen konnte kam für die zweite Spielhälfte die eigentlich nur als Zuschauerin mit angereiste Kristin Pöhlau in den Kader.
Die zweite Halbzeit begann vielversprechend, man konnte die Führung bis zum 12:16 weiter ausbauen.
Nicht zu stoppen war Sophie Gleixner, die sich in ihrem zweiten Spiel für die SG gleich sieben Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Jedoch schien auch Lisa Rupp in der Halbzeitpause Zielwasser getrunken zu haben und netzte nun wiederholt für die Gastgeber ein. Das brachte die Mädels der SG aus dem Konzept, vorne häuften sich nun Fehlpässe sowie Latten- und Pfostentreffer, was den Boden für eine Aufholjagd der Heimmannschaft ebnete. Während sich die SG erneut auf Talfahrt befand, konnte diesmal Berg sechs Tore in Folge erzielen und gewann mit 18:16 wieder die Oberhand.
Es gelang zwar rechtzeitig, die Talfahrt zu stoppen, bis zum 22:20 blieb der zwei-Tore-Rückstand jedoch bestehen. Zu unkonzentriert war in dieser Phase die Abwehr nach jedem Anschlusstreffer. Doch auch dieses Problem schaffte man gerade noch rechtzeitig aus der Welt und konnte auf ein 22:22 ausgleichen. Zwar geriet man erneut ein Tor in Rückstand, letztendlich versenkte Kristin Pöhlau auf Außen aber den Ball zwischen den Pfosten zum 24:24 Endstand. Den abschließenden direkten Freiwurf der Gastgeber konnte der Abwehrblock sicher entschärfen und so gab es am Ende für beide Teams einen verdienten Punkt.
Für die SG: Voß – Engel, Temmel K. (3), Temmel H. (3), Perl, Gleixner (7/1), Kaufmann (3), Neugebauer, Möser (5/2), Runte, Pöhlau (3)