Abteilungsbericht April 2016

Nun bin ich seit genau einem Jahr Vorstand unserer Handballabteilung, und es war ein sehr turbulentes Jahr, im Guten wie im Schlechten.

Das allererste, das ich als neuer Abteilungsleiter in die Hand nehmen durfte, war die kurzfristige Gründung einer Spielgemeinschaft. Unsere Herren und Damen haben sich mit dem Baiersdorfer Sportverein zusammengeschlossen. Wir haben uns davon mehr Trainingszeiten, bessere Aufteilung in Leistungs- und Spaßspieler so wie eine erhöhte Konkurrenzfähigkeit gegen die zahlreichen anderen Vereine der Region erhofft. Also haben mein Kollege vom BSV, Johannes Hild, und ich uns sehr dafür eingesetzt, die Mannschaften auf diese Bahn zu bringen und alle erforderlichen Unter- und Auflagen für den BHV zu erfüllen.

Die Zeit, Mühe und Rennerei hat sich gelohnt, denn unsere Spieler/innen haben die kleinen, noch verbliebenen Zweifel sehr schnell überwunden und die SG DJK Erlangen/Baiersdorf ist in einem kurzen Jahr bereits zu einer Einheit zusammengewachsen, die andere Vereine in längerer Zeit nicht erreichen.

Wir haben fast alle Ziele, die wir an die SG gerichtet haben, auch erfüllt. Das einzige, das nicht möglich war, war die Vermehrung der Traingseinheiten. Denn leider wurde unsere Halle nach den Sommerferien von der Stadt zur Unterbringung der Asylbewerber in Erlangen genutzt. Unsere neu dazu gewonnene Halle in Baiersdorf ereilte das selbe Schicksal, so dass wir mit dem Beginn der Saison völlig ohne Halle da standen.

Ohne Vorbereitung und mit hier und da zusammen geliehenen (und niemals ausreichenden) Hallenzeiten hat sich sofort der Wert der SG gezeigt. Ob unsere Vereine getrennt diese Situation überstanden hätten ist ungewiss, aber zum Glück müssen wir das nicht erfahren.

Die Notlage wurde natürlich bemeckert, bemängelt und verflucht, aber sie hat unsere Mannschaften auch zusammen wachsen lassen.

Positiv ist anzumerken, das bei uns ein wenig Unmut über die fehlende Kommunikation der Stadt entstand, aber eine negative Stimmung gegenüber den Flüchtlingen kam niemals auf! Im Gegenteil sind einige unserer Mitglieder in wohltätigen Vereinen ehrenamtlich beschäftigt, und alle haben absolutes Verständnis für die Notlage der Betroffenen. Keiner hat sich den faulen Ausweg genommen und die Schuld auf die einfachen Ziele geschoben. Ich bin stolz Mitglied in dieser SG zu sein!

Die Gute Nachricht ist das unsere Eurohalle demnächst wieder frei werden könnte. In der Zeitung und im Internet lassen sich Berichte finden, dass die Halle im April geräumt wird und nach Renovierungsarbeiten auch für den Vereinssport wieder verfügbar wird. Schade ist nur das wir erneut nur Berichte aus den Medien haben und keine direkte Stellungsnahme oder Nachricht der Stadt. Aber wir sind halt nicht die HC.

Die Saison ist bei allen Mannschaften recht gut verlaufen. Im Erwachsenenbereich, sprich in der SG, haben alle Mannschaften in etwa die vor der Saison erwarteten Platzierungen am Ende der Saison erreicht.

Natürlich hat die erste Männer vorsichtig vom Aufstieg zu träumen gewagt, und die anderen Mannschaften wären gerne ein wenig höher in den Tabellen, aber wenn man sich unsere Situation mit der fehlenden Vorbereitung und den kaum vorhandenen Trainingszeiten betrachtet, haben wir das erste Jahr der SG recht gut hinbekommen.

Die D-Jugend und die Minis haben sich Dank der Flexibilität der Eltern sehr schnell auf die zwangsweise neuen Trainingszeiten eingestellt und eine ordentliche Saison abgeliefert.

Der einzige Rückschlag ist die E-Jugend, die in der Rückrunde leider keine Mannschaft mehr in den Turnierbetrieb schicken konnte. Daran versuchen wir nun mit Hochdruck zu arbeiten, um nächste Saison auch diese Altersklasse wieder ins Rennen schicken zu können.

Das Projekt Spielgemeinschaft ist also bislang auf allen Ebenen, spielerisch, menschlich und vom Engagement her, ein Erfolg. Deshalb sehen mein Kollege vom BSV Johannes Hild und Ich keinen Grund diese nach einem Jahr schon wieder zu beenden. Und wie es aussieht stimmen uns die Spieler/innen einstimmig zu.

Unser Jugendbereich hält sich, aber ich würde Ihn gerne noch ausbauen. Gegen die große Konkurrenz im Erlanger Vereinssport, sowohl bei Handball als auch bei anderen Sportarten, wird das natürlich eine schwierige Aufgabe. Aber wir arbeiten dran. Mal sehen ob unsere Bemühungen über Kurz oder Lang Früchte tragen werden.

Die Jugend geht jetzt erst mal in die Sommerpause. Als einziger fester Termin steht unsere alljährliche Jugendfreizeit an. Ob noch weitere Spaßturniere oder Trainingsspiele hinzu kommen ist vollkommen den jeweiligen Trainern überlassen.

Bei den Erwachsenen ist die Hauptsaison vorüber, aber jetzt beginnt die Turniersaison. Es wird bereits hitzig diskutiert, auf welchen Sommer- und Spaßturnieren wir uns anmelden wollen. Die einzigen die feststehen sind das Bergturnier der HSG Erlangen/Niederlindach und natürlich unser eigenes Vorbereitungsturnier, das wie jedes Jahr im September stattfindet.

Zudem ist die Planung für die wichtigen Bereiche des Vereinsleben in vollem Gange: Saisonabschlussfeier, Abschiedsfeiern für die Spieler, die uns verlassen, Geburtstagsfeiern und Hochzeiten (auf denen wir feiern!). An Gründen unseren Vereinszusammenhalt zu stärken mangelt es uns wahrlich nicht.

Vor Kurzem fand noch unsere jährliche Abteilungsversammlung statt. Da dieses Jahr ohne Neuwahlen verlief gibt es darüber kaum etwas interessantes zu berichten. Alles was dort besprochen wurde ist in diesem Bericht so wie in den Beiträgen der Mannschaften zusammengefasst.

Alle Infos über unsere Abteilung, inklusive Trainingszeiten, Ansprechpartner und aktuelle Spielberichte kann man auch auf unserer Internetseite unter http://www.djk-erlangen.de/handball finden.

Falls jemand über unser Treiben auf dem Laufenden gehalten werden möchte, die SG DJK Erlangen/Baiersdorf ist auch auf Facebook vertreten.

Vielen Dank an alle Fans und Unterstützer, die unsere Heimspiele des öfteren in ein Handballfest verwandelt haben.

Ebenfalls noch mal ein Danke an unseren Sponsor Brauerei Weller, die uns vor der Saison mit nagelneuen Sätzen Trikots ausgerüstet haben. Im Gegenzug haben wir für Sie ungeniert Werbung gemacht und Ihr leckeres Bier auf vielen unserer Veranstaltungen ausgeschenkt. Ich hoffe Sie haben aus unserer Partnerschaft ebenso viel herausbekommen wie wir, und wir möchten gerne weiter mit Ihnen zusammenarbeiten.

Ebenfalls Danke an unsere Trainer: Markus, Carsten, Vanusch, Nirnai, Hannes, Claudia, Ute, Ihr habt viel Arbeit auf Euch genommen und mir damit viel Arbeit erspart. Danke für die gute Zusammenarbeit, und ich hoffe das wir auch weiterhin als Team an einem Strang ziehen können um unsere Handballabteilung weiterhin so reibungslos am Laufen zu halten.

Als letztes noch ein besonderes Danke an unsere Mitglieder Kerstin, Sebastian und Christian, die im Laufe der Saison sehr viel Verantwortung übernommen haben und immer Zeit und Mühe in den Verein gesteckt haben, wenn man Sie gebraucht hat.

Damit genug für diese Zusammenfassung.

Jetzt freuen wir uns erst mal auf den Sommer und auf den Berg!