Mannschaftsbericht Männer April 2014

Wieder mal ist eine lange, lange Saison zu Ende gegangen. Und ich habe jetzt das zweifelhafte Vergnügen, nach der bescheidenen Hinrunde des letzten Berichts über eine Bescheidene Rückrunde zu schreiben.

Das Fazit ist klar: Da ist der Wurm drin!

 

Aber natürlich war nicht alles schlecht. Fangen wir also mit den guten Nachrichten an.

Nach den Personalproblemen der letzten Jahre, die sich bis zum Anfang dieser Saison gehalten haben, verfügen wir jetzt endlich wieder mal über einen großen Kader.

Das schöne ist: auch beim Training ist die Beteiligung gut. Trotz Beruf oder Studium schaffen die meisten es pünktlich in unsere Halle. Sogar der Trainer schaufelt sich die Zeit frei, trotz dem dritten Kind (herzlichen Glückwunsch von uns allen!), angehender Politiker-Karriere (Beileid von uns allen!) und einem nicht enden wollenden Fahrschulkurs.

Auch der Zusammenhalt in der Mannschaft ist gut. Wir sehen uns gerne, haben Spaß und Lust, zusammen zu spielen. Genau deshalb machen wir diesen Sport ja.

Noch eine tolle Nachricht: wir haben mehr Punkte als letztes Jahr erspielt! Ausrufezeichen! Na, das ist doch was. (Ha, Ironie!) Wäre allerdings auch nicht sehr leicht zu unterbieten.

 

Soviel zu den Positiven Punkten. Jetzt folgt ein wenig Gemecker und Selbstmitleid. Weiterlesen auf eigene Gefahr.

Gut, wir haben mehr Punkte als in der letzten Saison erzielt. Aber erstens sind es immer noch enttäuschend wenig und zweitens hätten wir in dieser Spielzeit Dank einem eigentlich großen und guten Kader weitaus mehr holen müssen.

Das traurige daran ist, das man in den meisten Spielen durchaus sehen kann, dass wir Handball können. Wir haben zeitweise eine gute Abwehr, funktionierende Spielzüge und mitunter auch das eine oder andere Traumtor. Leider haben wir unser Können in keinem Spiel über sechzig Minuten abgerufen. In mehreren Spielen haben wir uns nach einem Rückstand den verdienten Ausgleich erkämpft, nur um dann in den letzten zehn Minuten wieder alles durch Unachtsamkeit und Leichtsinnsfehler zu verspielen. Dazu kommen immer wieder Anfängerfehler, die eigentlich seit Jahren nicht mehr passieren sollten, sei es Fehlpässe, Fangfehler oder ähnliches.

Über die einzelnen Spiele werde (und will) ich nicht genauer berichten. Das ist auch unnötig, da meist das selbe am Ende heraus kam. Eine schlechte Viertelstunde, gefolgt von dem Rest der Halbzeit, in dem wir versuchen uns wieder zu fangen und uns mit aller Kraft an den Gegner ran zu arbeiten. In der zweiten Halbzeit das gleiche. Das geht mal mit mehr, mal mit weniger Toren Unterschied aus. Manchmal spielen wir auch erst gut und versauen es uns danach wieder. Am Ende bleibt es aber immer noch eine verdiente Niederlage.

Und meist kann man auch keine einzelne Person hervor heben, ob zum Guten oder zum Schlechten. Wenn wir schlecht sind, dann alle gemeinsam. Auch eine Art von Mannschaftszusammenhalt.

In der Tabelle stehen wir wieder auf den hinteren Plätzen (wenn auch wieder nicht Letzter!). Nächstes Jahr müssen wir endlich zeigen: Wir können es besser! Und wir wollen auch! Glaube ich. Hoffe ich! Eigentlich könnten wir gegen die meisten Mannschaften in unserer Liga Punkte holen. Wenn halt mal nicht der Wurm drin ist.

 

Zum Schluss noch mal etwas Positives: es sieht so aus, als könnten wir nächste Saison endlich mal wieder auf den (größtenteils) gleichen Kader wie dieses Jahr bauen. Nach aktuellem Stand verlassen uns nur ein oder zwei Spieler. Dafür kommt unser Lieblings-Gack aus Kanada zurück. Das erspart uns schon mal das die letzten Jahre übliche Einspielen in der Hinrunde. Es kann nur besser werden!

Und Handball macht trotz allem Spaß!