„Und wieder ein Neuaufbau“, so wurden bereits die Texte der vergangenen Jahre begonnen und so beginnt auch der diesjährige Bericht, da durch einige neue Spieler und einen neuen Trainer die Mannschaft der DJK auch in dieser Saison wieder neu aufgestellt werden musst.
Im Sommer 2010 läutete das Team die Vorbereitung zur neuen Saison ein, bekam das Saisonziel von zehn zu erreichenden Punkten gesetzt und wusste somit, wohin der Weg der anstehenden Aufgaben führen sollte. Doch um dies zu erreichen, hieß es trainieren, trainieren und nochmals trainieren. Das ist allerdings bei nur einer Trainingseinheit pro Woche nicht sehr einfach, weshalb sich die Männer entschlossen hatten, ein Trainingslager zu initiieren, um zum Saisonstart zu 100% fit, technisch versiert und mannschaftlich geschlossen zu sein. Leider war die Zusammenstellung der Mannschaft bis dato noch nicht abgeschlossen und so fanden nachträglich noch einige weitere Spieler den Weg zur DJK. Schade, dass dies erst kurz vor Rundenbeginn der Fall war. Nichtsdestotrotz war das ganze Team heiß, auf Punktejagd zu gehen.
Zum Saisonauftakt hatte man das Vergnügen mit der HSG III (a.K.). In einem doch sehr ausgeglichenen Spiel wäre mehr als das 25:25 Unentschieden drin gewesen, nur fehlte es in dieser Partie noch etwas an der Feinjustierung, die auch erst gegen Ende der Hinrunde gefunden wurde. Mit mehr Mut und spielerisch ansehnlicheren Handball trat man im folgenden Spiel gegen die VfB Forchheim II an. Hier war die Überraschung greifbar nah, doch die zweite Halbzeit verhalf den Forchheimern dazu, die Partie noch zu drehen und am Ende knapp mit 23:24 zu gewinnen. Schade, weil gerade die 10 Tore Führung kurz nach Wiederanpfiff hätte reichen müssen. Das war wohl auch das Resultat der fehlenden Vorbereitung, sprich konditioneller Defizite, mancher Nachzügler. Trotz der Rückschläge wurde im Training konzentriert und mit vollem Einsatz weitergearbeitet, wobei auch hier natürlich der Spaß nicht zu kurz kam, wie das ständige Wiederaufleben der Themen „Brotzeit“ und „Karpfenessen bei Steffen“ zeigte. Diese waren wirklich wichtige Institutionen der Schu(h)männer, die die Mannschaft noch stärker zusammenschweißten und uns wohl Tabellenplatz 1 eingebracht hätten, wenn hierfür Punkte vergeben worden wären. Als nächstes wartete der Branchenprimus der HC IV auf die DJK. In diesem Spiel konnte man nur lernen, lernen was wir besser machen müssen und wie wir dies umsetzen könnten. Die klare Niederlage von 20:31 wurde dann auch schnell ad acta gelegt. Gegen Uttenreuth konnte nun endlich der erste Doppelpunktgewinn gefeiert werden (30:31). Auch wenn dieses Spiel in Sachen Spielansprache („gewinnen, egal wie“) außergewöhnlich unkonventionell ausfiel, konnte man mit der Leistung zufrieden sein. Nur diese Worte sollten nie wieder Verwendung finden, da der Stressfaktor (für den Trainerstab) eindeutig zu hoch gewesen wäre! Baiersdorfer SV hieß der nächste Gegner. Gegen diese Mannschaft hatte man auch in der Vorbereitung gespielt. Gerade deswegen machte man sich leichte Chancen aus, wohl auch mit dem Gedanken an die durchaus guten Trainingseinheiten in diesen Wochen. Lange konnte man in diesem Spiel mithalten und sogar die Siegerstraße fast betreten, aber Mitte der zweiten Halbzeit reichten dem Baiersdorfer SV nur wenige Minuten, um am Ende doch deutlich mit 22:30 zu gewinnen. Nach dem Spiel gegen die TSV Frauenaurach (14:26 Sieg) und dem ersten Rückspiel gegen die HSG III (25:26 Niederlage), gab es wegen des Jahreswechsels eine kleine Auszeit. Voller Tatendrang wollte man nun im Jahr 2011 zeigen, dass sich doch einiges in dieser Mannschaft verändert hatte. Im Rückspiel gegen den VfB II gelang dies in der ersten Halbzeit eindrucksvoll. Treffsichere Rückraumschützen, eine gute Abwehr und einfache Tore durch Konterspiel machten es dem VfB schwer ihr Spiel aufzuziehen. Am Ende war das 26:26 Unentschieden wohl eher eine Niederlage. Frustriert und fast ein wenig sprachlos war der Abend für Spieler und Trainer gelaufen! Das aber insgesamt die Kurve nach oben ging, zeigte auch die knappe 26:27 Niederlage gegen die HSG II, die in letzter Sekunde auch beinahe noch einen Punkt eingebracht hätte. Es war also auch in diesem Spiel mehr drin gewesen, was sich die Mannschaft jedoch wieder durch leichte Fehler selber nehmen ließ. Absoluter Tiefpunkt der Saison war das Rückspiel gegen die Männer der HC IV in dem gar nichts lief, bei niemanden. Ohne Kampf und Willen ließ man sich regelrecht vorführen und konnte zu keinem Zeitpunkt die aufsteigende Form bestätigen. Bedient von diesem Spiel wurden kurzerhand wieder die Medizinbälle rausgeholt. Mit einigen Schweißtropfen mehr als sonst wurde so einiges abgearbeitet. Nur ließ in den zwei Trainingseinheiten nach dem Debakel die Trainingsbeteiligung zu wünschen übrig! Den ersten Saisonzweier in Uttenreuth noch im Gedächtnis, konnte man im Heimspiel befreit aufspielen. Durch individuelle Einzelleistungen aber auch durch schöne Kombinationen wurde das Spiel erfolgreich gestaltet. Verspielte man gegen Forchheim die klaren Führungen in beiden Spielen, konnten kleine Rückschläge diesmal kompensiert werden. Am Ende wurde ein 29:25 Heimsieg gefeiert. Zum vorletzten Spiel gegen Baiersdorf gibt es nicht viel zu erzählen. Phasenweise mithalten, aber mehr auch nicht. Mit 27:21 mussten sich die Männer geschlagen geben. Ein gelungener Saisonabschluss mit zwei Punkten gegen Frauenaurach besiegelte dann eine recht erfolgreiche Saison.
Auch wenn mit 9:15 Punkten die 10-Punkte-Vorgabe von Trainer Roland „Rolo“ Schumann nicht erreicht werden konnte (würde man das Unentschieden im Hinspiel gegen HSG III (a.K.) mitrechnen, haben wir`s trotzdem geschafft!  ), zeigte sich eine Steigerung zur Vorsaison. Die Abwehr stand zum Saisonende stabiler und der Angriff konnte eine Steigerung vorweisen, was nicht zuletzt das gute Pokalspiel gegen die Bezirksligisten aus Röthenbach zeigte, in dem das Team mit Herz und Kampf agierte. Im kommenden Sommer werden sich die Männer wieder intensiv einer Vorbereitung stellen müssen, um neue Ziele erreichen zu können. R.S./ L.F.