Werner Röder

Kurze Chronik der DJK Erlangen e.V., 1921 -1996

Die Anfänge, 1921 -1926

Im September 1920 wurde in Würzburg der Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen (Deutsche Jugendkraft) gegründet.

Bereits am 1.6.1921 begann die „Ortsgruppe Erlangen der DJK“, zunächst als nicht eingetragener Verein im Verband mit dem Kath. Jungmännerverein, ihre Tätigkeit. Aus den Gründerjahren sind kaum schriftliche Unterlagen vorhanden. Spätere Aufzeichnungen belegen aber, daß diese Zeit geprägt war von kleinen, sehr mühseligen Anfängen, Sportabteilungen aufzubauen. Der Jahresetat betrug 100.00 RM, einen eigenen Sportplatz gab es noch nicht.

Erst im Jahre 1926 entfaltete sich die DJK satzungsgemäß zur Zusammenfassung aller sportlichen Mitglieder der kath. Vereine in Erlangen. Ab 1928 sind im Briefkopf der DJK Erlangen bereits Abteilungen für Turnen, Leichtathletik, Schlag- und Faustball, Handball und Wandern ausgewiesen. Das Jahresbudget stieg auf 760.00 RM an. Ab ca. 1930 kamen noch Fußball, Schwimmen und Schifahren als sportliche Sparten hinzu. Diese breite Palette von Sportangeboten ließ sich aber wegen der mangelhaften Platzverhältnisse auf die Dauer nicht beibehalten. Für einen Sportverein ist eine ausreichende Sportanlage lebenswichtig. Der Sportplatz auf dem Exerziergelände erwies sich, je länger je mehr, als äußerst unzulänglich. Vor allem fehlten Umkleidemöglichkeiten. Solche zu bauen war unmöglich, weil der Platz nicht eingezäunt war und dem Verein nicht gehörte.

Grundstückserwerb

Im Januar 1929 gelang es, von einem Büchenbacher Ehepaar ein Ödlandgrundstück am Alterlanger See mit einem Anteil am See zu kaufen. Mehrere angrenzende Besitzer gaben weitere Grundstücke recht preisgünstig an die DJK, die insgesamt 14 einzelne Parzellen mit zusammen 3,05 ha umfaßten. Davon waren 1260 qm Gewässer, der Gesamtpreis betrug 3.750,00 RM. In den Jahren 1930/31 wurde dieser Grundbesitz durch weiteren Zukauf abgerundet, so daß im Mai 1931 der Gesamtbesitz 44.740 qm ausmachte, wovon 3.680 qm oder 8,2 % Wasserflächen (Weiheranteil, Altwasser) waren.

Im September 1928 bestellte die DJK Erlangen bei der Bayerischen Staatsbank Erlangen auf ihren Grundbesitz eine Grundschuld von 5.500,00 Goldmark. Grundstückspläne aus dieser Zeit sind nicht mehr vorhanden. Aus einem Entwurf für die Sportanlage läßt sich nur ein grober Überblick gewinnen. Tennisplatz und Kinderspielplatz waren schon eingeplant. Aber die Anlage wurde nie so gebaut. Es gelang jedoch noch im März 1928, mit dem Bau einer 2,50 m hohen Umzäunung, bestehend aus 260 Eisenbetonsäulen samt Drahtzaun, zu beginnen.

Vereinsgründung

Die vorgenannten Grundstückskäufe bedingten natürlich, daß der Verein rechtlich selbständig war. Am 10. Januar 1928 fand deshalb eine Generalversammlung statt, in der einstimmig beschlossen wurde die DJK Erlangen mit eigener Satzung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Erlangen eintragen zu lassen. Bei dieser Versammlung, die von 21 Uhr bis 22.45 Uhr dauerte, waren der Präses Stadtkaplan Lang, 6 Vorstandsmitglieder und 19 Mitglieder anwesend. Die Vorstandschaft wurde neu gewählt und bereits einen Tag später beantragten Präses Lang und der 1. Vorsitzende Hans Dennerlein beim Amtsgericht die Eintragung in das Vereinsregister. Die am 10. Januar 1928 von der Generalversammlung verabschiedete Satzung sah für die Vereinsverwaltung zwei Hauptgremien, nämlich 1. die Vorstandschaft sowie 2. den Turn- und Spielausschuß vor. In beiden Organen war der Präses Vorsitzender. Er wurde nicht gewählt, sondern vom Diözesanbischof bestellt und war Vorstand des Vereins im Sinne des BGB.

In den folgenden Jahren wurde der Badebetrieb ins Leben gerufen und eine kleine Kantine eröffnet. Im Juli 1932 erstellten die städtischen technischen Werke einen Freileitungsanschluß. Mit einem freiwilligen Arbeitsdienst in der Trägerschaft des Caritasverbandes wurde der Ausbau der Sportanlage vorangetrieben. Präses Kpl. Lang hatte dazu vom Arbeitsamt die Genehmigung erhalten.

Wie sich Prälat Neundörfer erinnerte, konnten neben der Planierung des Ödlands ein Geräteschuppen und eine Baracke mit Badekabinen errichtet werden. In der Saison 1932 wurden bereits 2.600 Einzelkarten und 75 Dauerkarten im Rahmen des Badebetriebes verkauft. Als Duschraum wurde der Alterlanger See benützt. Daraufhin schloß die Behörde das Bad und es mußte notgedrungen eine Steinbaracke mit Duschräumen gebaut werden.

1933 - 1938

Der Aufschwung des Vereins durch das neue Sportgelände läßt sich deutlich aus dem Jahresbericht 1932 erkennen. Aber ab Frühjahr 1933 zogen für die DJK Erlangen immer mehr politische Schwierigkeiten herauf. Das begann mit der Verpflichtung, Wehrsport, also vormilitärische Erziehung, durchzuführen. Der Verein hatte 10 Mitglieder zu einem Führerkurs abzustellen, den ein Oberleutnant leitete. Man versuchte, die Platzanlage der Katholischen Kirchenstiftung Erlangen zu übereignen und diese dann wieder zu pachten. Dieses Vorhaben scheiterte, denn die Regierung von Ober- und Mittelfranken versagte dem entsprechenden Antrag vom Oktober 1933 aus grundsätzlichen Erwägungungen am 15.5.1934 die Genehmigung.

In der zweiten Hälfte des Jahres 1934 wurde der Präses Kaspar Lang als Militärpfarrer nach Paderborn versetzt. Ihm blieb erspart mitzuerleben, wie in den folgenden zwei Jahren seine DJK Erlangen zugrunde ging. Zu seinem Nachfolger ernannte der Bamberger Erzbischof den Stadtkaplan Ambros Neundörfer. Dieser meldete sich am 28. Nov. 1934 zur Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Erlangen an. Ihm gelang es, nach der mißglückten Übernahme durch die Katholische Kirchenstiftung, das Sportgelände am Alterlanger See an die Baumwollspinnerei für den Betriebssport zu verpachten und einige Jahre später auch zu verkaufen. Vertraulich wurde vereinbart, die Sportanlage an die DJK zurückzugeben, wenn die Verhältnisse sich ändern. So ging im Jahre 1936 der DJK-Platz mit allen Turn- und Sportgeräten verloren.

Im Frühjahr 1938 kam dann auch für den Verein das Ende. Das Amtsgericht Erlangen verfügte am 14. März 1938 die Löschung der „Deutschen Jugendkraft e.V.“ im Vereinsregister auf Grund eines Antrages der politischen Polizei. Der ebenfalls beantragte Sperrvermerk im Grundbuch wurde aber verweigert.

Neubeginn 1951

Unter der Versammlungsleitung von Dekan Ambros Neundörfer erfolgte am 4. Juli 1951 im Saal des Lehrlingsheimes an der Mozartstr. die Wiedergründung der DJK Erlangen. 64 Mitglieder traten spontan dem Verein bei und wählten noch am selben Abend eine Vorstandschaft. Diese sollte sich um die Ausarbeitung einer Satzung bemühen und zusammen mit Dekan Neundörfer die Rückgabe der Sportanlage bei der Wiedergutmachungsbehörde vorantreiben.

Eine Besichtigung hatte ergeben, daß sich Platz und Bad in einem katastrophalen Zustand befanden. Alles was nicht niet- und nagelfest war, gab es nicht mehr. Die Bildung eines Ältestenrates war nötig. Ein Platzwart und Kantinenwirt wurde gefunden. Als monatlichen Beitrag setzte man DM -,30 für Jugendliche, DM -,50 für aktive Sportler und DM 1,00 für passive Mitglieder fest.

Die ersten Jahre waren für den wiedergegründeten Verein sehr schwierig. 1952 gelang es eine RAD-Baracke zu erwerben, die als Wohnung und Aufenthaltsraum diente. Sie wurde im Laufe der Jahre mehrmals erweitert, umgebaut, modernisiert und erst nach mehr als 25 Jahren mußte sie 1979 dem neuen Sportheim weichen.

1954 - 1960

Im Januar 1954 trat eine neue Vorstandschaft unter Georg Zeh ihr Amt an. Den Posten des Schriftführers übernahm Rudi Strian. Es entwickelte sich eine rege sportliche Tätigkeit in den Sparten Faustball, Fußball und Tischtennis. Monatliche Versammlungen mit Vorträgen werden abgehalten und gesellige Abende erfreuen sich großer Beliebtheit. Über dies alles berichten Vereinsmitteilungen die auf zwei DIN A4 Seiten zunächst recht häufig erscheinen.

Beim Durchblättern der Jahrgänge 1954 und 1955 fällt auf, mit welchen immensen finanziellen Problemen der Verein zu kämpfen hatte. In einer außerordentlichen Hauptversammlung am 12. März 1954 wird beschlossen den Monatsbeitrag um 10 Pfennige zu erhöhen, um das Mitteilungsblatt bezahlen zu können. Jeden Samstag ist nachmittags Arbeitsdienst auf der Platzanlage, um neue Mitglieder wird intensiv geworben. Damit die letzte Mark dem Sportgelände zugute kommt, werden Mitteilungsblätter zweimonatlich zusammengefaßt, täglich abends Arbeitsdienst angesetzt und jede noch so kleine Spende, als Sache oder Geld, mit viel Mühe hereingeholt.

Am 11. Juli 1954 soll mit einem großen Sportfest der Platz eingeweiht werden. Petrus spielte aber am 11. Juli nicht mit. Er öffnet die Schleusen über dem Regnitzgrund und "Alles" fiel ins Wasser. Am 29. August gelang dann die Nachholung und das Eröffnungssportfest wurde noch eine gelungene Veranstaltung.

Die Sportanlage war gut gebrauchsfähig, die RAD-Baracke als Vereinskantine ausgebaut und seit Oktober 1953 von einer Pächterin betreut die auch dort wohnt. Die Henninger-Reifbräu hatte Ausschank und Inventar zur Verfügung gestellt, so daß das Heim bescheidenen Ansprüchen gerecht wurde. Bescheiden deswegen, weil eine ausreichende Wasserversorgung, ein Abwasseranschluß und eine brauchbare Zufahrt fehlten.

1957 wird die Vorstandschaft mit Georg Zeh als 1. Vorsitzenden einstimmig wiedergewählt. Hauptaufgabe bleibt weiterhin der vollständige Ausbau der Sportanlage. Aber auch die Mitgliederzahl muß noch ansteigen, obwohl die DJK Erlangen bereits zum zweitstärksten Verein des Kreisverbandes angewachsen ist. Im Juni 1957 finden auf unserem Sportgelände die Ausscheidungsspiele im Fußball und Faustball der Diözesen Bamberg, Regensburg und Würzburg statt. Es geht um die Teilnahme am DJK-Bundessportfest in Paderborn.

Erste Pläne für ein Vereinsheim

Am 5. Januar 1960 endet die zweite Amtsperiode der Vorstandschaft unter Georg Zeh. Offensichtlich wurde Georg Zeh nochmals wiedergewählt wie aus einigen Schriftstücken des Jahres 1961 zu ersehen ist. In dieser Zeit entsteht der Entwurf von Architekt August Meier für ein neues, massives Sportheim auf dem Sportgelände der DJK im Regnitzgrund. Landtagsabgeordnete und der Oberbürgermeister bemühen sich um Zusagen für Zuschüsse und Darlehen. Aber es kommt anders. Neue Perspektiven lassen eine Umplanung erwarten und so bittet der Bauausschuß Herrn Architekten Meier seine Arbeit an dem Projekt einzustellen. So muß man zunächst weiterhin mit den vorhandenen, einfachen Gebäuden vorlieb nehmen.

Rückblickend betrachtet war diese Entwicklung wohl gut so, denn der Entwurf von Architekt A. Meier hätte 10 Jahre später den Ansprüchen in keiner Weise genügt.

1961 - 1965

Gegen Ende des Jahres 1961 war der 1. Vorstand Georg Zeh offensichtlich am Ende seiner Kräfte. Im Januar 1962 gibt er sein Amt an Andreas Willert ab. '

Im Februar 1962 stirbt an den Folgen eines tragischen Unglücksfalles Dekan Kaspar Lang, der Präses in der Pionierzeit der zwanziger Jahre. Ohne ihn hätte die DJK Erlangen das heutige Sportgelände wohl nie bekommen.

Andreas Willert steigt mit Tatkraft in seine Vorstandstätigkeit ein. Als Ziele für die Weiterarbeit steckt er ab: Neue Mitglieder werben, das alte Vereinsheim wieder verschönern, einen Brunnen bohren, ein Faustballfeld anlegen, eine brauchbare Zufahrt und ein neues Vereinsheim anstreben. Hierzu traf im Januar 1962 ein Schreiben der Stadt Erlangen ein in dem die Auflagen für die Genehmigung eines neuen Sportheimes dargelegt wurden: Hochwasserfreie Zufahrt, Verlegen von Wasser- und Kanalisationanschluß nach städtischen Vorschriften sowie Nachweis eines Parkplatzes für mindestens 30 PKW. Man erwog in der Vereinsführung ernsthaft wegen dieser Forderungen den Neubau westlich des Sees beim jetzigen Parkplatz zu planen.

Zunächst mußte aber weiterhin mit der bestehenden Anlage zurecht gekommen werden. Die geplanten Verbesserungen ließen sich nur sehr langsam verwirklichen. Wegen einer unerlaubten Brunnenbohrung erhält Vorstand Willert einen Bußgeldbescheid über 10,0 DM. Aber Mitte 1963 kann endlich die Wasserleitung in Betrieb gehen. Damit ist eine wichtige Voraussetzung für einen Sportheim-Neubau geschaffen. Die erneut dazu vorgenommenen Planungen ergeben aber äußerst düstere Aussichten für die künftige Finanzlage des Vereins. Die Wasserleitung hatte bereits 14.500,00 DM verschlungen. Für die Zufahrt und die Abwasserentsorgung waren die Kosten nicht abschätzbar. Den voraussichtlichen Aufwand für die Unterhaltung stuften einige Vorstandsmitglieder als nicht vertretbar ein. So wurde im September 63 die Bauvoranfrage bei der Stadt Erlangen zurückgezogen.

Sportlich gesehen waren die Jahre 62 und 63 jedoch erfolgreich, worüber an anderer Stelle berichtet wird.

Anfang 1964 war die Amtszeit von A.Willert zu Ende. Aus gesundheitlichen Gründen gibt er den Posten des 1. Vorsitzenden an Thomas Schuberth ab, der mit einer neuen Mannschaft beginnt.

Als Ziele für die nächsten Jahre nennt Th. Schuberth: Innere Ausgestaltung des Heimes, Versetzen der Lichtmasten, Plätze für Leichtathletik, Anlegen des Faustballfeldes, Pflege der Rasenfläche.

Tennisplätze

Um den Verein auf eine bessere wirtschaftliche Basis zu stellen taucht erstmals der Gedanke auf Tennisplätze zu bauen. Herr Fiera holt ein Angebot ein. Etwa 8.000,00 bis 10.000,00 DM je Platz werden benötigt. Bereits im April 65 wird mit dem Bau von drei Tennisplätzen begonnen. Der hohe Grundwasserstand erschwert die Arbeiten sehr.

Auch die Zufahrt zum Sportgelände nimmt endlich Gestalt an. Sie soll von der Spitzwegstraße zu dem westlich des Alterlanger Sees gelegenen DJK-Grundstück gebaut werden. Um auf die andere Seite des Sees zu gelangen wird das THW einen Holzsteg errichten.

Im Spätsommer 1965 werden die drei Tennisplätze fertig und eine DJK-Tennisabteilung entsteht. Da der ursprünglich vorgesehene Platz westlich des Hauptspielfeldes wegen des hohen Grundwasserspiegels nicht brauchbar war, war auf die Fläche östlich der Sportheimbaracke ausgewichen worden.

Auch der hölzerne Laufsteg über den See wird vom Sommer bis Herbst 65 vom THW errichtet. Das Holz spendete die Pfarrei Herz Jesu. Die Bauzeit betrug etwa 5 Monate.

Am 28. Januar 1966 findet erstmals der große Faschingsball im Redoutensaal mit eigener Bewirtschaftung statt. Die Jahr für Jahr dort eingenommenen Gelder waren ein beachtlicher Beitrag für den Sportheimbau, der 13 Jahre später begann.

1966 entstehen zwei weitere Tennisplätze und am Sportheim wird eine Terrasse angebaut. Am 2. Juli 1966 kann die Tennisabteilung unter Beteiligung zahlreicher Ehrengäste ihre 5 Plätze offiziell einweihen.

1966 - 1971

Aber bei einer anderen Abteilung war ein großer Wermutstropfen zu schlucken. Die Tischtennisabteilung, seit fast 15 Jahren eine lebendige Sparte innerhalb der DJK, mußte den Betrieb einstellen. Trainings- und Spielbedingungen im Sportheim waren zu schlecht, an anderer Stelle fand sich auf Dauer kein geeigneter Raum.

Anfang 1967 beginnt Thomas Schuberth mit einer veränderten Vorstandschaft seine 2. Amtsperiode. Die Mitgliederzahl war zwischenzeitlich auf 400 angestiegen, 180 davon gehörten zur Tennisabteilung. Um die Tennisplätze pflegen zu können, mußte der schon 1962 gebohrte Brunnen endlich aktiviert werden.

Durch einen Vorschlag der Stadt bezüglich kostenloser Beistellung des Baumaterials kam wieder Bewegung in das Thema „Zufahrt“. Da auch noch ein Zuschuß in Aussicht gestellt wird, stimmt die Vorstandschaft zu. Aber der Baubeginn ist ungewiß. Der Hauptteil des Materials, die Betonsteine, steht erst beim Umbau des Neuen Marktes zur Verfügung.

Bei der Hauptversammlung im Januar 1970 tritt Reinhold Hermann die Nachfolge von Thomas Schuberth an. In den 6 Jahren seiner Vorstandszeit hat er viel voran gebracht. Er wechselt auf den unerwartet frei gewordenen Posten des Leiters der Tennisabteilung.

Im März 1970 überrascht ein Hochwasser die DJK. Der hölzerne Laufsteg über den See wird aus seiner Verankerung gerissen und einen halben Meter verschoben. Zwei Tennisplätze müssen vollständig überholt werden, an der teilweise gebauten Zufahrt entstehen beträchtliche Schäden.

Im Mai überreicht der Satzungsausschuß der Vorstandschaft den Entwurf der neuen Vereinssatzung. Nach entsprechenden Beratungen wird am 16.06.1970 der 3.Entwurf als endgültige Fassung verabschiedet. Ebenfalls im Mai entsteht an der Wasserleitung, nach den Schäden bei der Ausbaggerung nur schnell geflickt, bei neuen Baggerarbeiten wegen der Hochwasserschäden erneut ein Leck.

Die Arbeiten an Zufahrt und Parkplatz gehen zügig voran, weil noch genügend Betonsteine vom alten „Neuen Markt“ vorhanden sind. Die Gesamtschäden durch das Hochwasser betragen DM 20.700,00. Dabei ist der Steg noch nicht mit eingerechnet. Seine Reparatur wird immer dringlicher.

Aus privaten Gründen hatte Reinhold Hermann im April 1971 seinen Rücktritt erklärt. Nach einer verspäteten Hauptversammlung im Mai folgt ihm Edwin Distier als 1. Vorsitzender.

Im Juli des gleichen Jahres feiert der Verein sein 50-jähriges Jubiläum und ebenfalls im Juli sperrt die Stadt den hölzernen Steg über den Alterlanger See weil er nicht mehr verkehrssicher ist.

Nach vielen Wechseln seit 1951 bekommt die DJK Erlangen im Herbst 1971 mit Pater Meinrad Ziegler von Hl. Kreuz erstmals einen Karmeliten als Präses. Diese Verbindung hat, mit einer Unterbrechung, über 20 Jahre bis heute gehalten. Zunächst stehen dem Verein für bestimmte Aktivitäten die Räumlichkeiten in Hl. Kreuz zur Verfügung.

Bau des Fußgängerstegs

Das Hauptziel für 1972 ist der Neubau des Fußgängersteges. Da die Stadt Erlangen zwei Stege über den See, nämlich im Zuge des nördlichen Wiesenweges und im DJK-Gelände bauen mußte, kam in die Angelegenheit Schwung. Außerdem bestand die Absicht, von der Spitzwegstraße einen Fuß- und Radweg bis zum Wiesenweg südlich des DJK-Geländes zu erstellen. Dieser Weg konnte nur über den DJK-Steg führen und war im nördlichen Teil mit der Zufahrt zum Parkplatz identisch. Bereits Anfang März konnte die Vorstandschaft diesbezüglich konkrete Absprachen mit dem Tiefbauamt treffen. Günstig war hierbei, daß wegen der städtischen Planung für den Bau des Randsammlers West von der DJK Zusagen für die Linienführung des Sammlers durch den Parkplatz gewünscht wurden. Der Abwasseranschluß für einen künftigen Sportheimneubau war damit gesichert. Die Leitungen für Wasser, Abwasser und Strom können im Zuge des neuen Steges über den See geführt werden.

Im Juni 72 beginnt der Neubau des Steges und die Tennisabteilung baut die Plätze 6 und 7. Der dazu benötigte Grund kann durch Geländetausch beschafft werden.

Neuer Anlauf für das Vereinsheim

Bei der Hauptversammlung am 19. Januar 1973 im Pfarrsaal von Hl. Kreuz wird Rudi Strian zum 1. Vorsitzenden gewählt. Im Verlauf von 18 Jahren betreibt er mit seiner Mannschaft, die im Kern auch über diese Zeit im Amt blieb, Planung, Finanzierung, Bau und erste Betriebsphase des neuen Sportheimes. Dem Verein gehören inzwischen 615 Mitglieder an.

Im März werden die Baumöglichkeiten für das Sportheim vorsondiert. Da ein Bebauungsplan für das DJK-Gelände und anschließende Grundstücke nicht vorliegt, hat eine Bauvoranfrage und die definitive Beauftragung eines Architekten noch wenig Sinn. Die erste Antwort der Stadt Erlangen auf ein schon 1972 eingereichtes Gesuch um Erstellung eines Bebauungsplanes ist nämlich zunächst sehr nichtssagend. Es muß mit Nachdruck weiter angefragt werden. Das Hochbauamt der Stadt blockte zunächst weiter ab und verwies darauf, daß aus wasserrechtlichen Gründen und naturschützerischen Überlegungen an einen Bebauungsplan östlich des Alterlanger Sees nicht zu denken sei. Man empfahl der DJK den Sportheimbau auf der Westseite des Sees zu realisieren. Ein anderer förmlicher Antrag für einen Bebauungsplan würde negativ beschieden werden.

Zwischenzeitlich war ein Vertrag mit dem Stadtschulamt zwecks der Benützung unseres Platzes durch das ASG zustande gekommen. Auch ein Kinderspielplatz entstand. Die Genehmigung der Stadt ging im Frühjahr 73 ein und im Spätsommer waren die Spielgeräte zum größten Teil montiert.

Die neue Satzung, am 14.1.72 von der Hauptversammlung beschlossen, wurde mit Wirkung vom 26.7.73 beim Registergericht Erlangen eingetragen.

Die alten Bauten bereiteten weiter Sorgen. An Umkleiden und Duschräumen mußten erhebliche Renovierungsarbeiten geleistet werden. Das Sportheim sah teilweise nicht mehr sehr freundlich aus. Das Sprengwasser für die gesamte Platzanlage lieferte ein Brunnen, der eigentlich viel zu klein war und dessen Pumpe auch noch ab und zu ausfiel. Um die Bohrgenehmigung für einen zweiten Brunnen wurde bei der Stadt angesucht. Sie traf erstaunlich rasch ein, dazu auch noch DM 7.000,00 Zuschuß. Damit konnte die Installation einer automatischen Sprenganlage für die Tennisplätze ins Auge gefaßt werden.

Die Arbeit der Vorstandschaft im Jahr 1974 war vornehmlich auf den Erhalt einer Baugenehmigung ausgerichtet. Alle 13 Vorstandssitzungen beschäftigten sich mit diesem Thema. Mit Vertretern des Landtages und des Stadtrates, mit dem Oberbürgermeister, mit dem Sportamt, mit dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg, mit dem Präsidium des Bay. Landessportverbandes gab es unzählige Besprechungen. Ortstermine waren notwendig, bevor mit den Architekten die eigentliche Raumplanung auf dem infrage kommenden Gelände beraten werden konnte. Es lohnte sich. Nach einem vorerst letztem Gespräch am 12.12.74 mit dem Referenten für Städteplanung der Stadt Erlangen können die inzwischen fertiggestellten Pläne beim Hochbauamt eingereicht werden.

In der Hauptversammlung am 10.1.1975 wählte man die gesamte Vorstandschaft, mit Ausnahme des Jugendleiters, wieder. Der Posten des Präses blieb vakant. Pater Meinrad Ziegler von den Karmeliten hatte aus beruflichen Gründen Mitte 1974 Erlangen verlassen.

1974 - 1979

Die Architekten hatten im Jahre 74 auch ihre Übersichtspläne fertiggestellt. Zwei Stilrichtungen kristallisierten sich heraus. Die eine beinhaltete alle Räumlichkeiten in einem einzigen Gebäudekomplex mit flachem Dach, während die andere die Aufteilung in mehrere Gebäudeteile, die sogenannten „fränkischen Hütten“ mit spitzem Giebel, bevorzugte. Als klar war, daß die Stadt Erlangen und vor allem der Oberbürgermeister der letzteren Version zuneigten, trennte man sich gütlich von einem der Architekten.

Nach den Fortschritten beim Bauantrag mußte auch die Finanzierung des Sportheimes abgesichert werden. Bezuschußungs- und Darlehensmöglichkeiten beim Bayerischen Landessportverband, beim DJK-Diözesanverband, bei der Regierung von Mittelfranken, bei der Stadt Erlangen, bei der Sparkasse Erlangen und bei der erzbischöflichen Finanzkammer Bamberg wurden angefragt und verhandelt. Aber auch der Verein benötigte eine einheitliche, zentrale Kassenführung. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 4. November 1975 im Jugendheim von St. Heinrich in Alterlangen stimmten die Mitglieder darüber ab, ob der Vorstandschaft des Gesamtvereins die zentrale Finanzverwaltung im Sinne eines Beschlusses vom 29.4.1975 zugebilligt werden soll. Zu der Versammlung erschienen weit über einhundert Mitglieder und gaben ein relativ deutliches Votum für die zentrale Finanzverwaltung ab.

Ein Jahr später, am 26. Oktober 1976, mußte die Vorstandschaft erneut zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einladen. Auf der Tagesordnung stand: Neubau des Sportheimes - Beschlußfassung über die Bauumlage.

Mit 107 gegen 7 Stimmen beschloß man eine Umlage, die für ein Einzelmitglied DM 200,00 und für ein Ehepaar DM 300,00 betrug. Ebenso wurde der Vorstandschaft von der Versammlung der Bauauftrag erteilt.

Am 5.11.1976 erteilte die Stadt Erlangen eine Teilbaugenehmigung, nachdem eigens für unser Gelände zuvor der Bebauungsplan Nr. 263 aufgestellt worden war. Bereits zwei Wochen später konnte wegen der günstigen Witterung mit dem Bohren für die Fundamente begonnen werden.

Im Januar 1977 begann die 3. Amtsperiode der Vorstandschaft unter Rudi Strian. Wegen der neuen Satzung betrug diese seit 1972 zwei statt wie früher 3 Jahre. Die Mitgliederzahl war auf rund 700 angestiegen. Die Unterflur-Beregnungsanlage der Tennisplätze konnte in Betrieb gehen und der zweite Tiefbrunnen ebenfalls.

Im Verlauf der Jahre 1976 - 78 mußte die Finanzierung des Sportheimbaus in wahrlich mühseligsten Verhandlungen und Anträgen Schritt für Schritt mit den infrage kommenden Stellen vorangetrieben werden. Es waren, wie schon erwähnt sechs verschiedene staatliche bzw. städtische Ämter, Sportverbände, Banken sowie die Erzdiözese Bamberg. Es gab Zuschüsse, verzinsliche und unverzinsliche Darlehen und jeder Geldgeber brauchte Anträge, Begründungen, Baupläne, Sicherheiten usw.. Große Unterstützung erfuhr die DJK hierbei von ihrem Ehrenpräses Ambros Neundörfer, der nicht nur seinen gesamten Einfluß in Bamberg gelten machte, sondern auch ein Sparbuch mit einer beachtlichen Summe dem Verein zur Verfügung stellte. Mitte 1978 lag die Baukostenschätzung des Architektenbüros Becker bei 1.180.000,00 DM. Von dieser Summe hatte die DJK 316.000,00 DM aus eigenen Kräften (Barmittel, Bauumlage, eigene Arbeitsleistung) aufzubringen. Die Finanzierung der Kegelbahn (Haus III) war aber noch nicht gesichert. Eine Erhöhung der Baukosten bei Verzögerungen erschien fast unausweichlich. Jedoch es gab kein zurück mehr, die weitere Baugenehmigung lag zwischenzeitlich auch vor. Von Haus I stand im März 78 die Fundamentplatte, Ende 78 war es rundum verschalt, die Fenster eingesetzt und der Innenausbau im Gange. Am Haus II begann die Fußbodenbetonierung des Obergeschoßes. Die Abwasserleitung war an den Randsammler West angeschlossen, aber der Frischwasseranschluß bereitete Schwierigkeiten. Die bestehende Leitung reichte nicht aus. Eine neue, stärkere Leitung erforderte wieder Verhandlungen bezüglich der Grunddienstbarkeit.

Bei der Hauptversammlung im Frühjahr 1979, dem Beginn der 4.Amtsperiode von R. Strian, konnte berichtet werden, daß Anfang 1980 Bauteil I + II des neuen Sportheimes für einen eingeschränkten Betrieb zur Verfügung stehen würden.

Am 9. Juli 1979 findet zum letzten Mal eine Vorstandssitzung im alten Sportheim statt. Nach rund 25 Jahren hat die RAD-Baracke nun endgültig ausgedient. Sie wird in zwei Phasen abgerissen um einerseits dem Neubau Platz zu machen, aber andererseits teilweise so lange wie möglich zur Verfügung zustehen. Vorübergehend muß die Vorstandschaft mit ihren Sitzungen auf Gasthäuser in Alterlangen ausweichen.

Am 26. November 1979 ist es soweit. Zum ersten Mal kann eine Vorstandssitzung im neuen Sportheim stattfinden. Zwar ist Manches noch nicht ganz fertig, aber das Licht brennt und warm ist es auch. Der Innenausbau des Sportheimes geht mit vielen Detailproblemen weiter.

1980 - 1996

Das neue Mitteilungsblatt soll künftig in Heftform herauskommen, 3 x im Jahr erscheinen und mit Anzeigen bestückt werden. Diese Form der Vereinsmitteilungen als erst weißes, rotes, gelbes und später grünes Heft hat sich bis heute erhalten. Im März 1980 erscheint die erste Ausgabe, zum Jubiläum 1996 wird es Heft 50 sein.

Mit der Brauerei Kitzmann konnte eine Vereinbarung über die künftige Getränkelieferung getroffen werden. Sie will sich auch an der Beschaffung der Inneneinrichtung für die Sportgaststätte kräftig beteiligen.

Am 7. März 1980 findet erstmals die Jahreshauptversammlung in neuen Sportheim statt und zwar im Jugendraum Haus I. Leider folgten nur 30 Mitglieder der Einladung.

Der ursprünglich vorgesehene Vereinswirt hat aus Gesundheitsgründen abgesagt. Durch Zeitungsinserate müssen neue Bewerber gefunden werden. Am 12.6.1980 kann zum ersten Mal eine Vorstandssitzung in der Sportgaststätte stattfmden. Als Pächter wurde zwischenzeitlich Herr Römming verpflichtet. In kleinem Rahmen geht die Gaststätte am 14. Juli 1980 in Betrieb.

Die Finanzierung des Baues bereitet weiter große Sorgen. Ein Überbrückungskredit bei der Sparkasse wird erwogen und eine Beitragserhöhung ist nicht mehr zu umgehen. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 5.12.80 im Jugendraum des Sportheimes wird diese zum 1.1.1981 beschlossen. Der 1. Vorsitzende argumentierte mit der noch notwendigen Restfinanzierung über DM 500.000,00 für das Obergeschoß von Bauteil II und die Kegelbahn.

Zum 24.10.1980 wird die Sportgaststätte offiziell eröffnet und die Stadtgärtnerei leistet großzügige Unterstützung bei der Bepflanzung der Terrasse, die vorher in Eigenarbeit gepflastert worden war.

Im Frühjahr 1981, die 5.Amtsperiode von R. Strian hat inzwischen begonnen, gehen bereits Anfragen auf Bahnmietung für die Kegelbahn ein. Alle Kraft wird auf die Fertigstellung ausgerichtet und am 28.2.82 dürfen die Faschingshelfer im Rahmen eines Kegelabends die Einweihung vornehmen. Parallel dazu waren die übrigen Restarbeiten, speziell Saal und Vorstandszimmer im Obergeschoß von Haus II beendet worden.

Für Juli 82 ist die Einweihung der gesamten Sportanlage vorgesehen. Vorher gibt es noch Ärger, weil der 1. Wirt nach nur 9 Monaten das Pachtverhältnis kündigt. Konstantinos Makropoulos, genannt „Kosta“ springt ein. Er wird rund 10 Jahre die Sportgaststätte betreuen. Vom 2.7 - 4.7.1982 wird das neue Sportheim unter Anwesenheit von vielen Ehrengästen und großer Beachtung durch die Presse offiziell seiner Bestimmung übergeben.

In unserem neuen Saal findet am 14.3.1983 die Sitzung des Stadtverbandes für Leibesübungen statt. Erstmals kann der 1. Vorsitzende die Vereinsmitglieder zur Jahreshauptversammlung am 18.3.1983 im neuen Saal begrüßen. Aus dem Rechenschaftsbericht ging leider hervor, daß die Mitgliederzahl rückläufig ist. Es war aber gelungen günstige Mietverträge für die Kegelbahnen abzuschließen und damit die Zins- und Tilgungslast für Bauteil III zunächst abzudecken. Allen Mitgliedern die den Sportheimbau nachdrücklich unterstützt haben wird besonderer Dank zuteil. In der anschließenden Wahl wird die bisherige Vorstandschaft in ihren Ämtern bestätigt. Vom Dekanat Erlangen liegt die Ernennung von Pater Richard Winter, Pfarrer in Hl. Kreuz, zum Geistl. Beirat vor. Damit ist der Posten des Präses nach über 3 Jahren Vakanz wieder besetzt. Pater Richard hielt der DJK Erlangen bis heute die Treue, auch nach seiner Berufung zum Provinzial der süddeutschen Karmeliten. Er hat zwar nicht mehr viel Zeit, aber sooft es ihm möglich ist reist er von Bamberg zum Wiesenweg nach Erlangen um mit dem Verein zu feiern.

Für die Vorstandschaft ging es ab Anfang 1983 in erster Linie darum die Sportanlage mit dem neuen Sportheim funktionsfähig zu halten und die Erwirtschaftung von Zinsen und Tilgung sicherzustellen. Zunächst waren auch noch Restarbeiten für Beleuchtung, Jugendraum und Saal abzuwickeln. Die Hebeanlage für das Abwasser gedieh über längere Zeit zum Sorgenkind, sehr zur „Freude“ unserer 3. Vorsitzenden, die die technische Betreuung zu erledigen hatten. Anfang 1984 belasteten den Verein noch fast eine Million DM Schulden.

Das Vereinsleben um das neue Sportheim entwickelte sich weiter. Kontakte zu den Erlanger Partnerstädten Rennes und Eskilstuna bahnen sich an und werden fortentwickelt, die Absolventenvereinigung „Markomania“ findet bei der DJK ein Bleibe, alljährlich wird am 2.Sonntag im Juli die Kirchweih gefeiert, ein Kassenhäuschen und eine Tennis-Pergola entstehen und ein Kleinbus für die Jugendlichen wird angeschafft. Dies alles neben den laufenden Unterhaltungsarbeiten an Kabinen, Duschen, Pumpen, Gasleitungen, Dachbelägen usw..

Einen großen Freund, Beschützer und Gönner des Vereins muß die DJK Ende 1987 zur letzten Ruhe begleiten. Prälat Ambros Neundörfer stirbt am 19.12.1987 in Hirschaid. Mit der Jahreshauptversammlung am 1. März 1991 tritt die „Heimbau-Vorstandschaft“ ab. Der Verein hat rund 700 Mitglieder, die Schulden belaufen sich noch auf ca. 655.000,00 DM. Jochen Neff übernimmt den Vorstandsposten, Rudi Strian wird Ehrenvorsitzender.

In den folgenden Jahren entsteht eine Schachabteilung, Vereinswirt „Kosta“ verläßt Erlangen nach fast 12 Jahren Tätigkeit bei der DJK, zusammen mit der Sparkasse wird ein Knaxiade-Spielfest für Jugendliche ausgerichtet und auf der Jahreshauptversammlung am 10. März 1995 kann Schatzmeister Siegfried Händel stolz berichten, daß der Schuldenstand erstmals unter die Halbmillionengrenze abgesunken ist. Jochen Neff kandidiert nicht mehr und Günter Wiede übernimmt das Amt des 1. Vorsitzenden.

Mit neuen und bekannten Gesichtern beginnt die Vorstandschaft die Vorbereitungen für die Festwoche „75 Jahre DJK Erlangen“ im Juli 1996.